Vorjahrssieger Lukas Weißhaidinger (ÖTB OÖ LA) durfte sich beim größten LA-Hallen-Meeting der Welt, beim ISTAF Indoor in der Mercedes-Benz-Arena in Berlin, einmal mehr über einen starken Saisonstart freuen. Der 26-jährige Oberösterreicher gewann mit guten 63,06 Metern die Einzelwertung der Männer, obwohl der ÖLV-Rekordhalter ab dem 2. Versuch mit einem ungewohnten Diskus werfen musste. Den Kampf der Geschlechter entschieden die Frauen mit 27:24 für sich - den Ausschlag gab letztlich der inoffizielle Hallen-Weltrekord von Nadine Müller (GER/63,89 m), der dem Damenteam 3 Extra-Punkte brachte.
"Es war ein schwieriger Wettkampf für mich. Mein Diskus flog im 1. Durchgang nach der Landung über die Tartan-Bahn und die Absperrung hinaus, war für die Kampfrichter länger nicht auffindbar. Damit musste ich die restlichen 3 Würfe mit einem ungewohnten Diskus werfen. Dass ich trotzdem noch 63,06 m erreichen konnte, hat mich selbst überrascht", erzählte Lukas Weißhaidinger nach dem Wettkampf. Coach Gregor Högler war mehr als zufrieden: "Durch den späten Saisonhöhepunkt (WM im Oktober in Doha, Anm. d. Redaktion) sind wir im Training im Vergleich zum Vorjahr um gut vier Wochen zurück. Die Weite von Luki kann sich wirklich sehen lassen, damit hätte ich ehrlich gesagt nicht gerechnet!"
Lukas Weißhaidinger hatte in den direkten Duellen mit den Diskus-Ladies (ihr Diskus wiegt 1 kg, jener der Männer 2 kg) eine 2:2-Bilanz aufzuweisen. Gegen Claudine Vita/GER und Liliane Ca/PR gab's klare Erfolge, gegen Vize-Europameisterin Nadine Müller und die EM-Dritte Shanice Craf (beide GER) jeweils Niederlagen.
Wieder knapp am Hallen EM Limit dran war Stephanie Bendrat (Union Salzburg LA) über 60 Meter Hürden mit 8,28s im Vorlauf.
Foto: JP Durnad