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Rieder Leichtathletik-Meeting mit Top-Hürdenzeiten

100m Hürden Finale (C) Alfred Nevsimal

Beim Austrian Top Meeting in Ried nutzten die heimischen Hürdensprinterinnen die guten Wetterbedingungen und sorgten für tolle Zeiten und damit für die Highlights des Tages. Beate Schrott (Union St. Pölten) siegte vor Karin Strametz (SU Kärcher Leibnitz). Siebenkämpferin Ivona Dadic (Union St. Pölten) zeigte mit einer tollen Zeit, dass der Weg Richtung Olympia stimmt.

Beate Schrott zeigte nach 13,17 s im Vorlauf einen starken Endlauf, wo die Zeit bei 13,14 s (+1,5m/s) stehen blieb. Eine starke Zeit, in Anbetracht der nicht optimalen Vorbereitung. Sie musste die Enttäuschung über die verpasste Olympia-Qualifikation verkraften und hatte im Vorlauf mit Ischiasproblemen zu kämpfen: "Ich bin extrem zufrieden mit Ried, die letzte Woche vor dem Wettkampf war ziemlich schwierig und ich konnte aufgrund der Schmerzen gar nicht ordentlich trainieren. Es waren zwei super Läufe, dafür dass die Motivation im Vorfeld nicht so groß war. Ich bin echt glücklich."

Der zweite Platz an diesem Tag ging an die Steirerin Karin Strametz. Sie lief mit starken 13,30 s eine neue Saisonbestleistung. Ihre Trainingskollegin und Olympia-Siebenkämpferin Ivona Dadic konnte nach sehr schwierigen Wettkämpfen in den letzten Wochen in Ried beweisen, dass die Leistungskurve stark nach oben geht. Sie sprintete mit 13,53 s ebenfalls eine neue Saisonbestleistung und kommentierte dies folgendermaßen: "Der Wettkampf war für mich sehr gut, vor allem weil wir noch mitten im Training stehen, gestern noch voll am Hochsprung gearbeitet und eigentlich keine große Rücksicht auf diesen Wettkampf genommen haben. Es geht jetzt in die richtige Richtung und umso näher die Spiele kommen, desto mehr komme ich in Form. Jetzt heißt es, Selbstvertrauen tanken und den nächsten Wettkampf nutzen und dann sollte es bei Olympia gut klappen."

Nachwuchs-Athletinnen zeigen auf

Im Sog der schnellen Hürdendamen, stellte die Oberösterreicherin Johanna Plank (TGW Zehnkampf Union) einen neuen OÖLV-U20-Rekord mit 13,59 s auf. Sie wird Österreich nächste Woche bei der U20-EM in Tallinn vertreten.
Ebenfalls dort am Start sein wird die Stabhochspringerin Lisa Gruber (LAC Amateure Steyr). Die junge Athletin des Jahrgangs 2004 überquerte heute erneut die 4-Meter-Marke, zeigte damit, dass die Form stimmt und belegte Rang 3. Der Tagessieg in diesem Bewerb ging mit 4,25 m an die Tschechin Zuzana Prazakova.

Starke ausländische Konkurrenz - Blake verpasst ATM-Rekord knapp

Der Tagessieg im Diskuswurf ging in Abwesenheit von Österreichs Top-Werfer Lukas Weißhaidinger, der sich nun voll auf Olympia konzentriert, an Mauricio Ortega aus Kolumbien. Er warf mit 65,21 m eine neue Saisonbestleistung. Zur 100-m-Siegerin kürte sich Shockoria Wallace (JAM) mit 11,40 s und bei den Männern war Jerome Blake (CAN) mit starken 10,16 s der Schnellste. Damit verpasste er hauchdünn den Austrian Top Meeting-Rekord von 10,15 s, aufgestellt vom türkischen 200-m-Weltmeister Ramil Guliyev 2018 in Andorf.
Die Weitsprung Entscheidungen gewannen der Kroate Filip Pravdica mit 7,84 m (SB) und die Tschechin Pavlina Minarova mit 5,94 m. Hier fehlte Österreichs zweite Olympia-Mehrkämpferin Verena Mayr, die sich im Training nicht zu hundert Prozent fit fühlte und im Hinblick auf Tokyo nichts riskieren wollte.

09/07/21 20:37, Text: Clara Baudis

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