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10th Interstate Masters-Athletic Competition am 6. Mai in Kolin (CZE)

Österreichs 4x400-m-Frauenstaffel des Vorjahres (C) ÖLV

Am kommenden Samstag steigt ein großes Event. Die Masters aus fünf Nationen messen sich zum 10. Mal in einem Länderkampf. Diesmal ist Kolin in Mittelböhmen der Wettkampfort. Die Evergreens der österreichischen Leichtathletik treffen auf die Altmeister/innen aus Slowenien, Ungarn, der Slowakei und auf zwei Mannschaften aus Tschechien. Alles Aktive, die kein Ablauf-, eher ein Anlaufdatum haben.

Der Länderkampf wird männlich wie weiblich in 14 Disziplinen durchgeführt. Gegenüber dem letzten Jahr wurden noch die Disziplinen 5.000 m, Gewichtwerfen und 3-km-Gehen in das Wettkampfmenü aufgenommen. Für die Punkteverteilung braucht man nur die Grundrechnungsarten beherrschen. Die Sieger/innen jedes Bewerbes zahlen 12 Punkte auf das Konto ihres Landes ein, die Zweiten 11 Punkte und die Letzten einen Punkt. Ein Nichts bringt null Punkte.

Pro Bewerb vertreten zwei Masters ihre Nation. Die Leistungen werden mit einem Age Factor errechnet, wobei das genaue Geburtsdatum ausschlaggebend ist. Jung sein ist also zu wenig, denn bei gleicher Leistung gewinnen die Väter gegen die Söhne und die Mütter gegen die Töchter. Man kann ja im Sport in jedem Alter eine Gratiskarte für das Elysium lösen. Gottfried Gassenbauer, der Leader der Nationalmannschaft, führt das ganze Jahr eine Mastersstatistik und nominiert aufgrund der aktuellen Leistungen die österreichischen Teilnehmer/innen. Einfach ist das nicht, denn in die Insalata mista des Lebens mischen sich im Alter unangekündigte Verletzungen, lästige Formtiefs und vorrangige Familienangelegenheiten. Die Liste der Ausfälle in der Nationalmannschaft ist heuer länger als zwei Hände Finger haben.

Österreich hat voriges Jahr in Leibnitz den Länderkampf gewonnen. Die tschechische Nationalmannschaft wurde Zweiter. Heuer sind die Karten neu gemischt, denn die nördlichen Nachbarn wollen diesmal in ihrem Heimatland unbedingt als Sieger aus dem Stadion gehen. Österreich ist aber auch gut aufgestellt. Walter Krifka, der aktuelle Doppel-Weltmeister im Hammerwurf und Gewichtswurf, verstärkt die Mannschaft genauso wie der Weltmeister im Hammerwerfen Heimo Viertbauer. Auch Eduard Gonaus, Bronzemedaillengewinner über 100 m bei der WM in Finnland und Engelbert Stampfl, Zweiter bei der Hallen-WM im Diskus sowie die Sprinterin Karmella Michlfeit., die gleich zwei Medaillen von der Hallen-WM in Polen mitbrachte, sind die Aushängeschilder der Mannschaft. Im Geher-Bewerb sind ebenfalls mit Franz Kropik und Roman Brzezowsky zwei Weltmeister dabei. Österreichs jüngster Teilnehmerin ist Barbara Hollinger (W35), die über die 3.000 m lange Geherstrecke starten wird.

„Mit dem Sieg rechnen wir nicht. Da ist das erste Tschechenteam außer Reichweite. Wir kämpfen mit Ungarn und der zweiten Tschechenmannschaft um den zweiten Platz“, formuliert Gassenbauer seine Hoffnungen. Naja. Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist.

Herbert Winkler

 Foto: Österreichs 4x400-m-Frauenstaffel des Vorjahres (C) ÖLV

03/05/23 08:17, Text: Helmut Baudis

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