Für Spannung sorgten die österreichischen Langstaffel-Meisterschaften aller Altersklassen. In der Allgemeinen Klasse über 3x1000 m bei den Männern sorgte das Trio Florian Jandl, Bernhard Schmid und Elias Lachkovics von der SVS-Leichtathletik für ihren dritten Sieg in Serie. Leider fiel in diesem Zeitlauf die Zeitmessung aus, sodass keine Zeiten zu Buche stehen. Silber ging an die KSV Alutechnik mit Fabian Ferk, Daniel Karner und Paul Stüger.
Bernhard Schmid (SVS-Leichtathletik): "Wir sind mega-happy"
"Natürlich haben spekuliert darauf. Wir haben in den letzten zwei Jahren gewonnen und gewusst, dass wir in der selben Aufstellung laufen und alle Drei wieder gut in Form sind. Der Flo hat nicht ganz das beste Rennen erwischt, da haben wir etwas Rückstand gehabt, aber ich habe das Loch zulaufen können. Der Eli als Schlussläufer hat das dann wirklich gut gemacht, ist auf den Paul gleich aufgelaufen, und dann haben wir eigentlich schon gewusst, so 700 m vor Schluss, wenn der Eli hinten drin ist, dann ist er auf den letzten 200 m stärker. Und er ist das Rennen dann souverän nach Hause gelaufen", schildert Bernhard Schmid aus der siegreichen SVS-Staffel den Rennverlauf und fügt hinzu: "Wir sind mega-happy, dass wir zum dritten Mal in Serie gewonnen haben."
In den männlichen Nachwuchsklassen über 3x1000 m gingen die Titel in der U20-Klasse an TGW Zehnkampf-Union, auch hier gab's leider keine Zeiten, in der U18-Klasse an Sportunion IGLA long life (8:43,71 min) sowie in der U16-Klasse an USKO Melk (9:27,88 min). Insgesamt 22 Langstaffeln aus acht Bundesländern waren im gesamten männlichen Bereich am Start.
Foto: Helene Vogel (DSG Wien) läuft dem Sieg entgegen (C) ÖLV/Alfred Nevismal
DSG Wien mit 3x800-m-Titel bei den Frauen
Bei den Frauen setzte sich das DSG-Wien-Trio Kathrin Maurer, Sophia Kuhn und Helene Vogel nach 7:12,81 min klar durch. Die stark laufende Lotte Seiler konnte zwar den Abstand zur Spitze verringern, mehr als Platz zwei war aber für die KSV-Alutechnik-Staffel (Joana Lea Höfler, Bianca Illmaier, Lotte Seiler) an diesem Tag nicht drinnen. Mit 7:14,66 min ging also Silber nach Kapfenberg, Bronze gewann die KLC-Staffel (Lilly Pleßnitzer, Maja Kropiunik, Elisabeth Golger) in 7:19,41 min. Für DSG-Wien-Vereinvertreter Florian Domenig kam der Erfolg nicht überraschend: "Sie haben alle sehr starke Einzelzeiten und sind schon bei den Wiener Meisterschaften sehr gut gelaufen und heute waren sie nochmals knapp sieben Sekunden schneller."
In der U20-Klasse ging der Sieg mit großem Vorsprung an die starke 3x800 m Staffel des ULC Riverside Mödling. Marleen Haimberger, Klara Dünster und Tabea Schmid liefen 7:20,78 min. Für schnellste 3x800-m-Zeit des gesamten Tages sorgte das DSG-Wien-Trio Layla Driscroll, Zara Alford und Elena Koller mit 7:11,37 min und lief damit ganz klar zu U18-Gold. In der U16-Klasse setzte sich der LCAV Jodl Packaging in der Besetzung Elena Schindlauer, Lauren Lukas und Hannah Kirchweger in 7:44,53 min durch. Insgesamt 27 Staffeln aus sieben Bundesländern waren am Start.
Ergebnisse | Fotos (honorarfrei verwendbar)
Andreas Gamsjäger springt mit 2,03 m zur U18-EM
Am Samstag-Nachmittag gelang Andreas Gamsjäger (ATSV OMV Auersthal) ein toller Hochsprung-Wettkampf im Zuge des Mehrkampfs. Nach einem Fehlversuch bei seiner Anfangshöhe von 1,82 m überquerte er nachfolgend alle Höhen - inklusive der Limithöhe von 2,00 m und seine neue Bestmarke von 2,03 m - im ersten Versuch. Erst bei 2,06 m war Endstation. Der Jubel nach der 8-cm-Steigerung seiner persönlichen Bestleistung war beim 17-jährigen Gerasdorfer und seinem Trainer Boris Bjanov riesengroß. Er ist elfte ÖLV-Athlet, der ein U18-EM-Limit für die Titelkämpfe im Juli in Banská Bystrica (SVK) erbringen konnte.
ÖLV-Sprintmeeting beinahe mit ÖLV-U23-Staffelrekord
Iman Roka (ATSV OMV Auersthal), die bereits für die U20-WM qualifiziert ist, verbesserte im Zuge des ÖLV-Sprintmeetings ihre persönliche Bestzeit über 100 m Hürden auf 13,71 s (+0,2). Leider drehte der Wind vor den 110-m-Hürden-Zeitläufen der U20-Burschen. Bei -1,4 m/s Gegenwind liefen Philipp Pichler (SU Leibnitz) und Stefan Huber (IAC) mit 14,36 s und 14,45 s starke Zeiten und zeigten, dass die Normerbringung bei ihnen wohl nur mehr eine Frage der richtigen Bedingungen (U20-WM-Limit 14,20 s) ist.
Für Spannung sorgten die beiden Zeitläufe über 4x100 m bei dem die U23-Nationalstaffel mit Stephan Pacher, Leo Sares, Klaus Grünbart und Lukas Pullnig mit 40,15 s hauchdünn den österreichischen U23-Rekord (40,13 s) verfehlten. Bei dem Mädchen lieferten sich die U23-Nationalstaffel (Maxima Krause, Anja Dlauhy, Nina Mayrhofer, Sarah Widhalm) und die U20-Nationalstaffel (Patricia Brunninger, Melissa Pluta, Muriel Wohlrab, Moyo Bardi) ein packendes Duell, welche das U23-Quartett mit 46,37 s zu 46,89 s für sich entschied.
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Fotos (C) ÖLV/Alfred Nevsimal