WM-Prämien durch HELVETIA, ÖLV und World Athletics

Zum vierten Mal in Folge gibt es durch die HELVETIA Versicherungen AG Medaillenprämien in der Höhe von 75.000 EUR, 50.000 EUR und 25.000 EUR für die österreichischen Athlet:innen. Der ÖLV selbst hat vor zwei Jahren ein Prämiensystem eingeführt, wo nicht nur die Athlet:innen, sondern auch die Trainer:innen und Heimatvereine der österreichischen WM-Teilnehmer:innen von zusätzlichen Förderungen profitieren. Hier werden bereits Top-16-Platzierungen zur Auszahlung bzw. bei den Vereinen sogar die WM-Teilnahme. 

Außerdem blicken wir auch auf die Prämien von World Athletics, welche an die Top-8 jedes Bewerbs ausgezahlt werden. Alle Details dazu sind hier nachzulesen. Am nachfolgenden Foto sind HELVETIA-Vorstandsvorsitzender Mag. Thomas Neusiedler, Lukas Weißhaidinger und Gregor Högler bei der WM-Pressekonferenz des ÖLV vor wenigen Tagen. Foto (C) ÖLV

Leistungssport Austria und Permedio unterstützten den ÖLV bei Gentests

Leistungssport Austria und Partner Permedio zeichneten für die Gentests der österreichischen Starterinnen im Vorfeld der Leichtathletik-WM verantwortlich. Unsicherheit und Skepsis waren groß, als der Internationale Leichtathletikverband (World Athletics) Ende Juli bekanntgab, dass Athletinnen ab 1. September bei internationalen Meetings und Meisterschaften nur mehr antreten dürfen, wenn sie einen genetischen Test vorlegen können, der die Absenz des auf dem Y-Chromosom liegenden SRY-Gens (Sex-determining region of Y) bestätigt. Zunächst fehlte es an konkreten Vorgaben, als das Prozedere festgelegt war mangelte es vielerorts an Wissen, wer Wangenabstriche oder Bluttests mit verlässlichen Ergebnissen bereitstellen kann.

"Als Leichtathletik sind wir Leistungssport Austria extrem dankbar, dass die Geschlechtstests binnen kürzester Zeit organisiert und in derart hoher Qualität durchgeführt werden konnten. Sogar World Athletics wollte von uns wissen, wie es uns gelungen ist, die Atteste so schnell bereitzustellen. Mittlerweile wurden die Ergebnisse von drei unserer fünf Tokop-Athletinnen kontrolliert", sagt Dr. Beate Taylor, ÖLV-Leistungssportkoordinatorin. Mehr Infos in der Presseaussendung (PDF)

ÖM Masters - Bericht aus Amstetten

ÖLV-Mastersreferent Heinz Eidenberger zeigte sich nach dem erfolgreichen Wettkampfwochenende bei den österreichischen Mastersmeisterschaften in Amstetten begeistert. Es gab 1.115 Bewerbsmeldungen von 423 Athlet:innen - darunter Gäste aus zehn Nationen und insgesamt 271 Siegerehrungen. 

Entgegen dem Wetterbericht wartete auf die Athlet:innen an beiden Tagen Topwetter, ohne Wind. Nur beim letzten Bewerb schaute ein kurzer Regenschauer vorbei, der bei der Siegerehrung schon wieder in Sonnenschein überging. Tolle Starter:innenfelder, u.a. vier Läufe bei den Männern über 1500 m (dabei M50 mit 8, M55 mit 8, M65 mit 10 Athleten). Auch bei den Damen waren zwei Läufe notwendig.

Viele der Wurfbewerbe mussten aufgrund der großen Teilnehmer:innenzahlen geteilt werden. Das Zusammenspiel zwischen Athleten:innen, Auswertung und Schnelligkeit bei den Siegerehrungen war perfekt.
Ein besonderer Dank gilt dem Veranstalterverein LCA Umdasch Amstetten rund um das Organisations-Team Hofer, Eisenstöck und Wurzer bzw. vor allem auch den 50 Kampfrichter:innen, die an beiden Tagen im Einsatz waren. So wurde eine Top-Veranstaltung ermöglicht. Nächstes Jahr finden voraussichtlich die österreichischen Masters-Meisterschaften am 19./20. September 2026 in Götzis statt. Foto (C) Robert Mayrhofer

Digitaler Zettelkasten für die Trainingsplanung

Der OÖLV veranstaltet in Zusammenarbeit mit Mag. Rainer Breuer am 4. Oktober die Fortbildung "Digitaler Zettelkasten für die Trainingsplanung" im Olympiazentrum Oberösterreich. Details dazu findet ihr hier.

Schulung für Präventions- und Schutzbeauftragte - 100% Sport

Am 25. September findet in Salzburg eine Schulung für Präventions- und Schutzbeauftragte statt. Weitere Informationen findet ihr hier. Am 7.11.25 findet ebenfalls eine Schulung mit dem selben Titel in Vorarlberg (OZ Dornbirn) statt. Weitere Informationen dazu hat 100% Sport für euch, da es sich hierbei um einen geschützten Bereich auf der Website handelt.

8. KLC Pyramidenkogel-Turmlauf: Feuerwehrmann Wenzel war der Star

Der 8. KLC Pyramidenkogel-Turmlauf auf den höchsten Holzturm Europas zauberte wieder viel Freude ins Gesicht der Teilnehmer:innen in Keutschach. Während es bei der Elite zu keinen Überraschungen kam und sich die Seriesieger:innen aus den Vorjahren – die Slowakin Kamila Chomaničová (2:39,12 min.) und der Kroate Ivan Vuletić (2:05,94 min.) – durchsetzten, sorgte ein Deutscher für den Hingucker des Tages. Heiko Wenzel von der Freiwilligen Feuerwehr Heigenbrücken lief die 160 m bis zum Pyramidenkogel-Turm und die folgenden 441 Stufen hinauf auf 70 m mit seiner Feuerwehrbekleidung. Dem nicht genug, trug er eine Gasmaske und eine 20-kg-Gasflasche mit sich. In 6:47,69 Min. finishte er mit großem Applaus auf der Aussichtsplattform hoch über Keutschach. Als beste Kärntner trugen sich KLC-Athlet Michael Moritz mit 2:18,05 min und Marlies Penker (RC Möllbrücke) mit 3:37,00 min. als Vierter bzw. 9. in die Siegerliste ein. Ergebnisse / Foto (C) KK/KLC

Bericht vom World-Athletics-Kongress (2. Tag)

Der zweite Tag des World-Athletics-Kongresses stand ganz im Zeichen der Berichte der Kontinentalverbände und auch dem Zwischenbericht des "World Plan for Athletics 2022 - 2030". Ausführliche Informationen sind auf der World-Athletics-Website nachzulesen. 

Tokyo 2025 - Rekorde, Weltjahresbestleistungen

Weltjahresbestleistungen gab es durch Melissa Jefferson-Wooden (USA) im 100-Meter-Finale. Mit 10,61 s (+0.3) lief sie auf Platz 4 der Alltime-Liste. Ihre Landsfrau Tara Davis-Woodhall sprang 7,13 m (-0.2) im Weitsprung. Die USA sorgten in der 4x400-Meter-Mixed-Staffel mit 3:08,80 min auch für die dritte Jahresweltbestleitung.

Ser-Od Bat-Ochir aus der Mongolei startete erstmals in Paris 2003 bei einer Weltmeisterschaft im Marathon, wo er auf Platz 63 lief. Heute beendete der 43-jährige in 2:30:09 Std. seinen zwölften Marathonstart bei Weltmeisterschaften auf Platz 65. Bis auf 2023 in Budapest beendete er alle davon, seine beste Platzierung war 2011 in Daegu mit Platz 20. Er hält den mongolischen Marathon-Rekord mit 2:08:05 Std. (2014) und war auch bei sechs Olympischen Spielen (2004 - 2024) am Start. 

Shelly-Ann Fraser-Pryce (JAM) stand am Sonntag bereits zum achten Mal in Folge in einem WM-Finale über 100 Meter. Die 38-jährige kam mit 11,03 s auf Platz 6. In ihrem ersten Finale 2009 gewann sie Gold, dann folgten noch vier weitere Titel (2013, 2015, 2019, 2022). 

Tokyo 2025 - Überraschungen

Ryan Crouser, der Kugestoß-Weltrekordhalter aus den USA, gewann seinen dritten Weltmeistertitel mit 22,34 m. Aufgrund einer Ellbogenverletzung konnte er keine Wettkämpfe bestreiten und rutschte nur aufgrund einer Wildcard als Titelverteidiger ins Teilnehmerfeld. Der Zeitplatzierte Uziel Munoz aus Mexiko gewann mit 21,97 m die erste WM-Medaille in einem Technikbewerb für sein Land. Enttäuscht haben die Landsmänner von Ryan Crouser, die bei den US-Meisterschaften noch alle drei deutlich über 22 Meter kamen und jetzt die Plätze 6 und 7 belegten bzw. in der Qualifikation hängen blieben. 

Jakob Ingebrigsten, der Norweger wurde in der Halle noch Weltmeister über 1500 Meter, konnte dann aber aufgrund einer Achillessehenverletzung nur eingeschränkt trainieren und keine Wettkämpfe mehr bestreiteten. In Tokyo überstand er seinen Vorlauf nicht. Auf der Zielgeraden, sonst seine Stärke, fiel er auf Platz 8 zurück - die ersten Sechs stiegen eine Runde auf.

Für italienische Weitspringerin Larisa Iapichino, sie liegt mit 7,06 m auf Platz 3 der Weltjahresbestenliste und wurde heuer Halleneuropameisterin, blieb mit 6,56 m in der Qualifikation hängen. Das war ihre kürzeste Weite in der heurigen Saison, die sie sich selbst nicht erklären konnte.

Julia Paternain aus Uruguay lief erst zwei Marathons in ihrer Karriere. Den ersten heuer Ende März in 2:27:09 Std. in den USA beim McKirdy-Road-to-Tokyo-Marathon, wo sich auch ÖLV-Rekordler Aaron Gruen für die WM qualifizierte. Bei ihrem zweiten wurde sie jetzt Dritte in Tokyo in 2:27:23 Std.  Die 25-Jährige lebt und studiert in den USA, sie startete bei den NCAA-Wettkämpfen auf kürzeren Distanzen.   

Gold durch Jimmy Gressier (FRA) und Bronze durch Andreas Almgren (SWE) über 10.000 Meter - zuletzt war dass 1987, dass zwei Medaillen über diese Distanz an Europa gingen. 

Prominente Sperren

Der Court of Arbitration for Sport (CAS) bestätigte die vierjährige Sperre des 21-jährigen US-Sprinters Erriyon Knighton. Er hält mit 19,49 s (2022) den U20-Weltrekord über 200 Meter. 2024 wurde er positiv auf Trenbolon, ein syntetisch hergestelltes Steroid, bei einer "Out of Competition"-Kontrolle getestet. Zunächst hatte er erfolgreich bei einem Schiedsgericht gegen seine Sperre berufen. Er brachte ein kontaminiertes Fleisch als Ursache vor und durfte bei den Olympischen Spielen in Paris starten - dort wurde er Vierter. 

Mike Powell, der aktuelle Weitsprung-Weltrekordhalter aus den USA, wurde aufgrund von Safeguarding-Vorfällen von der Athletics Integrity Unit (AIU) gesperrt. Der 61-jährige, zweifache Olympia-Silbermedaillengewinner ist Teil des Leichtathletik-Trainerstabs der Azusa Pacific University in Kalifornien.

Diribe Welteji, die äthiopische Vize-Weltmeisterin von Budapest 2013 über 1500 Meter, bleibt trotz Einspruchs beim CAS suspendiert und kann daher nicht in Toyko starten. Hintergrund der Sperre ist, dass sie keine Dopingprobe abgegeben hatte. 

ÖLV-Lauftermine in den kommenden Wochen

Mit dem ÖLV-Laufkalender haben sie den besten Überblick über die Lauftermine der nächsten Tage in ganz Österreich:

• Die nächste Ausgabe der "Latest News" erscheint am Donnerstag, 18. September 2025.
• Redaktionsteam: Helmut Baudis, Michael Gstöttner, Bernhard Rauch und Robert Katzenbeißer.