Kingley auch mit Direktnorm für EM 2026
Mit seinem Sprung auf 16,85 m im gestrigen Qualifikationsbewerb der WM in Tokio übertraf Dreispringer Endiorass Kingley (TGW Zehnkampf-Union) auch die Direktnorm (16,80 m) für die nächstjährige Freiluft-EM in Birmingham (GBR). Die Limits können erst seit 27. Juli 2025 erbracht werden.
Fix mit einem Birmingham-Antreten rechnen können auch bereits Enzo Diessl (110 m Hürden), Karin Strametz (100 m Hürden), Victoria Hudson (Speerwurf) und Caroline Bredlinger (800 m), die allesamt in den letzten Wochen die Direktnormen erbracht haben.
Tag des Sports in Wien
Am Samstag findet der Tag des Sports am Heldenplatz in der Wiener Innenstadt statt. Dabei präsentieren sich alle heimischen Sport-Fachverbände und -Dachverbände. Es gibt auch zahlreiche Mit-Mach-Stationen und zahlreiche Sportstars stehen für Autogramme zur Verfügung. Auf der Hauptbühne werden zahlreiche Ehrungen durchgeführt, Speerwurf-Europameisterin Victoria Hudson und Diskuswurf-Vizeeuropameister Lukas Weißhaidinger wären unter den Geehrten, müssen allerdings aufgrund ihrer WM-Teilnahmen in Tokio passen.
Der ÖLV-Stand bietet wieder zahlreiche Informationen zum Leichtathletik-Training in Wien, Aus- und Fortbildungsangebote sowie auch Trainingsmöglichkeiten in der neuen Sport Arena Wien. Wir freuen uns auch, dass Timo Hinterndorfer und Sebastian Frey (um 11:00 Uhr) sowie Markus Fuchs und Riccardo Klotz (um 15:00 Uhr) für Gespräche und Autogramme am ÖLV-Stand zur Verfügung stehen werden. Marathon-WM-Teilnehmerin Julia Mayer wird kurzfristig über ihren Besuch beim Tag des Sports entscheiden.
ÖM-U20/U16: Hammerwurf-Entscheidungen in Knittelfeld
Der Atus Knittelfeld wird am Samstag erstmals eine österreichische Meisterschaft im Stadion ausrichten. Nachdem die Hammerwurf-Bewerbe der U20- und U16-Klasse - trotz tauglichem Wurfnetz - in Feldkirch-Gisingen vor zwei Wochen nicht ausgetragen werden konnten, fallen die Medaillenentscheidungen am Samstag in der Steiermark.
Heute: 2. OÖ Tag der Leichtathletik
Zahlreiche oberösterreichischen Vereine wollen den medialen und emotionalen Fokus der WM in Tokyo nutzen und bieten heute etliche LA-Aktivitäten und Schnupperstrainings an. Eine Übersicht dazu findet ihr HIER oder im Anhang.
Überlaufen Podcast: 3 neuen Folgen aus Tokyo
Im spannenden wie unterhaltsamen WM-Tagebuch berichtet Raphael Pallitsch direkt, also quasi live, von der WM in Tokyo. In diesen Folgen technisch unterstützt wird "Raphi" aus heimatlichen Gefilden von Trainingspartner Tobias Rattinger. Drei weitere Insights, nach der ersten Tagebuch-Folge "Jetlag mit Enzo", aus Japan warten nun darauf gehört zu werden:
Ab Oktober: Kontobezeichnung muss korrekt sein
Mit 9. Oktober tritt bei allen Banken die neue EU-Instant-Payment-Verordnung in Kraft. Die wichtigste Änderung betrifft dabei die Überprüfung der Kontodaten. Die Empfängerüberprüfung (Verification of Payee - VoP) wird mit 9. Oktober eingeführt. Dabei wird vor jeder SEPA-Überweisung der Empfänger mit dem Kontoinhaber der IBAN abgeglichen. Man erhält umgehend eine Rückmeldung, ob die Daten übereinstimmen. So kann es zu keinen Fehlüberweisungen kommen. Wir ersuchen demnach, uns immer den vollumfänglichen Names der/des Kontoinhabers:in und die vollständigen IBAN zu übermitteln.
10.000 Teilnehmer:innen beim Sparkasse 3-Länder-Marathon
Der Sparkasse 3-Länder-Marathon schreibt Geschichte: Erstmals wurde die Marke von 10.000 Anmeldungen überschritten. Ein Meilenstein, der den stetig wachsenden Zuspruch und die Begeisterung für das einzigartige Laufevent unterstreicht. Die Mitglieder der OK-Teams rund um OK-Chef Robert Küng haben diesen historischen Moment gebührend gefeiert und angestoßen – ein starkes Signal für die Strahlkraft und Beliebtheit des Marathons in der gesamten Region und darüber hinaus. Der bisherige Anmelderekord mit 9.200 stammt aus dem Vorjahr. Für den diesjährigen Sparkasse 3-Länder-Marathon, am 12. Oktober, sind Anmeldungen noch möglich. Bis 25.9.25 zum Voranmeldepreis.
Tokyo 2025 - Rekorde, Weltjahresbestleistungen
Der Schwede Armand Duplantis gewann den Stabhochsprung mit der historischen Marke von 6,30 Meter - sein bereits 14. Weltrekord. Er gewann mit 30 Zentimeter Vorsprung auf seine Konkurrenten, der bisher größte Abstand in einem WM-Finale. Sämtliche Weltrekorde ab 6,17 m ist Duplantis gesprungen, höher als 6,16 m (Renaud Lavillenie im Jahr 2014) kam auch noch kein anderer Stabhochspringer. Zusätzlich dazu beschert der Weltrekord dem Schweden abermals eine Prämie von World Athletics in Höhe von 100.000 US-Dollar.
Camryn Rogers, Olympiasiegerin im Hammerwurf, konnte ihren Titel von Budapest 2023 mit einem neuen kanadischen Rekord und Jahresweltbestleistung von 80,51 m verteidigen. Sie ist die erst vierte Athletin, die über 80 Meter warf, nur die Polin Anita Wlodarczyk warf jemals weiter. Bei den Männern gewann mit Ethan Katzberg der Landsmann und Trainingskollege von Rogers ebenfalls mit einer Jahresweltbestleistung und kanadischen Rekord von 84,70 m.
Bereits im Semifinale über 400 Meter lief Sydney McLaughlin-Levrone einen neuen US-Rekord und Jahresweltbestleistung von 48,29 s - Platz 5 in der Alltime-Bestenliste und die schnellste Zeit seit 2005.
Der Neuseeländer Hamish Kerr gewann den Hochsprung in Jahresweltbestleistung von 2,36 m - mit der gleichen Höhe, die auch seine Bestleistung ist, wurde er letztes Jahr auch Hallenweltmeister und Olympiasieger.
Katie Moon (USA) sprang mit 4,90 m eine "Freiluft"-Jahresweltbestleistung. Die 34-jährige wurde mit der gleichen Höhe 2021 in Toyko auch Olympiasiegerin und letztes Jahr Weltmeisterin.
Busang Collen Kepinatshipi aus Botswana lief mit 43,61 s die schnellste jemals gelaufene Zeit in einem 400-Meter-Semifinale und dazu Jahresweltbestleistung. Mit ihm qualifizierten sich noch seine zwei Landsleute Bayapo Ndori (44,21 s) und Lee Eppie (44,51 s) für das Finale. In der 4x400-Meter-Staffel kommt dann noch Letsile Tebogo dazu.
Die Deutsche Gesa Krause ist Rekordteilnehmerin im Hindernislauf. Seit 2011 quallifizierte sie sich für sämtliche Finalläufe bei Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften. Die Ausnahme bildete das Jahr 2023, wo sie eine Babypause einlegte. Am Montag qualifizierte sich die 33-Jährige für ihr siebentes WM-Finale. Die zweifache Europameisterin (2016, 2018) gewann in den Jahren 2015 und 2019 jeweils die WM-Bronzemedaille. In Doha 2019 lief sie mit 9:03,30 min den deutschen Rekord.
Tokyo 2025 - Überraschungen
Die Schweizerin Hürdensprinterin Ditaji Kambundji reiste mit einer Bestleistung von 12,40 s und Platz 14 in der Weltjahresbestenliste zu den Weltmeisterschaften. Im Finale kam sie dann als Erste ins Ziel mit 12,24 s (-0.1) - nur drei Hunderstel Sekunden über dem Europarekord von Yordanka Donkova aus dem Jahr 1988. Den letzten WM-Titel einer Europäerin gab es 1997 durch Ludmila Enquist.
Gordie Beamish hat eine Saisonbestzeit von 8:13,86 min über 3000 Meter Hindernis und liegt damit auf Platz 31 der Weltjahresbestenliste. Im langsamsten Finale der Geschichte der Weltmeisterschaften setzte er sich aber in einem Schlußsprint über 200 Meter gegen alle Favoriten durch und gewann in 8:33,88 min die erste WM-Medaille für Neuseeland in einem Bahnbewerb.
Grant Holloway, Olympiasieger 2024 und 3-facher Weltmeister über die 110 Meter Hürden aus den USA, schied im Semifinale mit 13,52 s aus. In einer schwierigen Freiluftsaison war 13,11 s seine schnellste Zeit, die er im Juni lief. Seine Bestleistung aus dem Jahr 2021 steht bei 12,81 s.
Der Portugiese Isaac Nader gewann die 1500 Meter in 3:34,10 min durch einen Zielsprint von 12,28 s auf die letzten 100 Meter - von der Bestzeit her war er nur Nummer 5 im Starterfeld des Finales.
Fred Kerley plant Start bei den Enhanced Games
Der US-Sprinter Fred Kerley ist von der AIU derzeit suspendiert und blickt einer 2-jährigen Sperre wegen drei verpasster Dopingtests entgegen. Die könnte zu einer weitaus längeren werden, denn er plant einen Start bei den Enhanced Games nächstes Jahr in Las Vegas, wie die Veranstalter auf X bekanntgaben. Bei dem Bewerb ist Doping erlaubt und es gibt hohe Prämien, falls man unter den offiziellen Weltrekorden bleibt.
Der 30-jährige Fred Kerley ist einer der wenigen "Sub-3"-Sprinter, seine Bestzeiten auf die 100, 200 und 400 Meter sind: 9,76 s / 19,76 s / 43,64 s und der Weltmeister von 2022 über 100 Meter.
- Die nächste Ausgabe der "Latest News" erscheint am Montag, 22. September 2025.
- Redaktionsteam: Helmut Baudis, Michael Gstöttner, Bernhard Rauch und Robert Katzenbeißer.
