Neue Folge des "Überlaufen"-Podcasts online
Darüber, dass Raphael Pallitsch und Tobias Rattinger den Podcast "Überlaufen" ins Leben riefen, hatten wir bereits berichtet. Die neueste Folge, Nummer Drei, ist nun unter dem Titel "Cross-Europameisterschaften und Dopingkontrolle" online. Reinhören lohnt sich.
Rudy Bourguignon zu Gast in Oberösterreich
Verena Mayrs Trainer Rudi Bourguignon ist diese Woche als Gasttrainer am Bundesstützpunkt in Linz zu Gast. Er steht in mehreren praktischen Trainingseinheiten für oberösterreichische Athleten/Trainer und für einen zusätzlichen Erfahrungsaustausch mit Trainern/Funktionären in 2 theoretischen Fortbildungsveranstaltungen zur Verfügung. Auch Verena Mayr ist natürlich dabei und wird die guten Trainingsbedingungen in Linz nützen. Sie freut sich, dass sie die Vorweihnachtszeit in ihrer Heimat verbringen kann. Am kommenden Samstag findet u.a. auch ein Nachwuchsstützpunkttraining in der Kornspitzhalle statt, wo sowohl Rudy Bourguignon als auch Verena Mayr und das Trainerteam des OÖLV für den oö. Nachwuchs zur Verfügung stehen. Dabei findet auch die Siegerehrung der Gesamtwertung des OÖLV-Speedy Kidscups statt.
Masters-Weltmeister Miekautsch Opfer eines brutalen Überfalls
Der in Johannesburg, Südafrika, lebende Österreicher Johann Miekautsch (ATSV OMV Auersthal - Athletics 22) wurde vor wenigen Tagen Opfer eines brutalen Überfalls. Heuer im Sommer wurde der aus dem 22. Bezirk in Wien stammende Miekautsch Dreisprung-Weltmeister in der M85-Klasse in Göteborg (SWE) und feierte eine seiner unzähligen Masters-WM-Medaillen seiner Karriere. Am 27. Dezember wird er 87 Jahre alt. Er wurde in Südafrika beim Training brutal überfallen, gekidnappt und schließlich von der Polizei im Kofferraum seines Fahrzeugs schwer verletzt entdeckt, als ihn die Täter dort zurückließen, berichtete Gottfried Gassenbauer dem ÖLV gestern. Miekautsch befindet sich aktuell auf der Intensivstation. Wir wünschen ihm alles Gute und rascheste Genesung.
The Witness berichtete von dem Überfall.
Keine Teilnahme an Balkan-U20-Hallenmeisterschaften
Wie bereits am 12. Dezember berichtet, hat die ÖLV-Sportkommission hat beschlossen, keine ÖLV-Teilnehmer:innen zu den Balkan-U20-Hallenmeisterschaften nach Sofia (BUL) Anfang Februar zu entsenden. Ein wesentlicher Grund für diese Entscheidung war, dass die Nennungen bereits bis 7. Jänner erfolgen müssten und bis dahin keine Formüberprüfung potentieller Interessent:innen möglich ist. Diese neue Frist wurde dem ÖLV Anfang dieser Woche erst mitgeteilt. Außerdem hat die ÖLV-Sportkommission bereits im Oktober festgelegt, dass Limiterbringungen für die Anfang August in Tampere (FIN) stattfindende U20-EM erst ab 1. April möglich sind.
World Mountain Running Ranking zum Jahresende
Die World Mountain Running Association, kurz WMRA, hat dieses Jahr ihr 40-jähriges Bestehen gefeiert. Zum Jahresende belegt im World Mountain Running Ranking, das 148 Rennen in 27 Ländern, darunter 17 nationale Meisterschaften berücksichtigt, Andrea Mayr (SVS-Leichtathletik) den 8. Rang. Die Führung hat die Kenianerin Joyce Njeru, knapp vor der Brititn Scout Adkin inne. Mayr, die im letzten Jahr den 3. Platz belegte, 2022 die Wertung anführte und sich 2021 auf Rang 5 positionierte, konnte in einer gesundheitlich nicht einfachen Saison zwei Weltcuprennen in Italien auf Platz 1 (Vertical) und 2 (Classic) beenden. Bei den Männern konnte sich kein Läufer unter den Top-30 platzieren.
Neo-Landeshauptmann Kunasek übernimmt Sport-Agenden
Diese Woche wurde die Zusammensetzung und die Ressortverteilung der neuen steirischen Landesregierung bekanntgegeben. Landeshauptmann Mario Kunasek (FPÖ) wird neuer Sport-Verantwortlicher des Landes. Seine weiteren Agenden sind Volkskultur, Katastrophenschutz, Landesverteidigung, Tourismus und Personal.
Triathlon-Olympiasieger vor Marathon-Debüt
Alex Yee (GBR), amtierender Olympiasieger und Weltmeister über die Olympische Distanz (1,5-40-10 km) plant mit einem Marathon-Debüt beim nächstjährigen TCS London Marathon. Yee, mit Bestzeiten von 7:45,81 min (3.000 m), 13:26 min (5-km-Straße) und 27:51,94 min (10.000 m) ausgestattet, peilt eine Zeit zwischen 2:07 und 2:10 h an, eine Marke, die bislang nur Mo Farah und Emile Cairess unterboten haben. Der zum Zeitpunkt des Marathons 27-Jährige, hat "Team-GB" bereits 2018 bei der EM in Berlin als 14. über 10.000 m vertreten.
Australischer Stabhochsprung Erfolgstrainer lebenslang gesperrt
Nachdem "The Australian" aufdeckte, dass Aleksandr Parnov jahrelang australische Stabhochspringerinnen sexuell missbrauchte, suspendierte Australian Athletics den mittlerweile 65-jährigen ehemaligen sowjetischen Stabhochspringer lebenslang. Von 1998 bis 2019 war er am West Australian Institute of Sports angestellt. Trotz mehrfacher Vorwürfe in dem Zeitraum wurde laut dem Artikel dort nicht gehandelt.
Karriereende von Marie-Laurence Jungfleisch
Die 34-Jährige wird in der kommenden Saison nicht mehr am Anlauf stehen. Ihre letzten Flüge über die Latte zeigte sie im Juli bei einem Meeting in Heilbronn, wo sie 1,83 Meter meisterte. Höher kam sie in diesem Sommer nicht. Ursprünglich hatte die Hochspringerin gehofft, sich in ihrer Geburtsstadt Paris den Traum von einer dritten Olympia-Teilnahme zu verwirklichen. Doch schnell sei absehbar gewesen, dass sich dieser Traum nicht erfüllen würde. Stattdessen fokussierte sich Jungfleisch auf ihre berufliche Laufbahn, zurzeit schreibt die Studentin des Grundschullehramts ihre Masterarbeit. Die erfolgreichsten Jahre ihrer Karriere erlebte die Stuttgarterin zwischen 2014 und 2019. In jedem dieser Jahre überquerte sie Höhen von mindestens 1,96 Meter und mischte in der europäischen und Weltspitze vorne mit. Absolutes Highlight: 2016 und 2017 war, jeweils bei ihrem Lieblingsmeeting in Eberstadt, die magische Zwei-Meter-Marke fällig. 2018 gewann sie bei der Heim-EM in Berlin eine umjubelte Bronzemedaille. Auch auf Weltebene hinterließ Jungfleisch mit Platz sechs bei der WM 2015 in Peking, Platz sieben bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio und Platz vier bei der WM 2017 in London Eindruck. Zudem gewann sie insgesamt 14 deutsche Meistertitel (acht im Freien, sechs in der Halle), den letzten 2023 in Kassel. In späteren Karrierejahren begleiteten sie Achillessehnenprobleme, die nie ganz in den Griff zu bekommen waren. Dennoch schaffte sie 2021 bei den Olympischen Spielen in Tokio noch einmal 1,95 Meter und belegte im Finale Platz zehn. Bei der Heim-EM in München 2022 wurde sie Sechste, es war ihr letzter Sprung über 1,90 Meter. Auch das zeichnete Marie-Laurence Jungfleisch aus: Beim internationalen Höhepunkt war sie stets auf den Punkt fit. Sicher auch ein Verdienst ihres langjährigen Trainers Tamas Kiss, der sie 14 Jahre lang betreute. Die schönen Erinnerungen an die gemeinsamen Jahre wird Marie-Laurence Jungfleisch mitnehmen in ihren nächsten Lebensabschnitt: Die 34-Jährige ist im fünften Monat schwanger und plant mit ihrem Partner den Umzug ins Eigenheim in der Nähe ihrer Heimat Freiburg. „Für die Zeit im Hochleistungssport bin ich sehr dankbar, sie hat mein Leben nicht nur bestimmt, sondern auch bereichert. Ich würde alles wieder so machen.“
Speerwurf-Olympiasieger 1972 verstorben
Der deutsche Speerwurf-Olympiasieger Klaus Wolfermann verstarb diese Woche im Alter von 78 Jahren. Bei den Olympischen Spielen in München 1972 eroberte der "kleine Riese mit dem goldenen Arm" Gold im Speerwurf. Der nur 1,76 m große Werfer schleuderte das Gerät im fünften Versuch auf 90,48 m.
- Die nächste Ausgabe der "Latest News" erscheint am Montag, den 23. Dezember 2024.
- Redaktionsteam: Helmut Baudis, Philipp Breyer, Hannes Gruber, Bernhard Rauch und Robert Katzenbeißer.