Der ÖLV gibt hiermit die Limits und die Nominierungskriterien für interessierte Athlet:innen bekannt.
Limit-Zeitraum: 20.09.2024 - 30.03.2025
Achtung: bei Limit-Erbringung im Jahr 2024, ist 2025 vor Qualifikationsschluss ein der Limit-Leistung entsprechender Leistungsnachweis zu erbringen. Anerkannt werden Straßenlauf-Ergebnisse ab 5 km Länge (AIMS-vermessene Kurse). Ein im Jahr 2025 erbrachtes Limit erfordert keinen weiteren Leistungsnachweis.
Limits (jeweils männlich / weiblich):
10 km: 28:40 min / 32:30 min
Halbmarathon: 1:02:30 h / 1:11:00 h
Marathon: 2:12:00 h / 2:33:00 h
Durch die frühzeitige Bekanntgabe, bilden die Österr. Meisterschaften im 10-km-Straßenlauf kommenden Sonntag im niederösterreichischen Tattendorf, bereits eine erste Möglichkeit das Limit abzuhaken. Weiter geht es im Wochenrhythmus mit dem Berlin Marathon (Peter Herzog) und den Österr. Halbmarathon-Staatsmeisterschaften. Auch die Marathons in Frankfurt (Mario Bauernfeind), Valencia (Herzog, Bauernfeind und Andreas Vojta) und Sevilla, als auch die Halbmarathons in den beiden genannten spanischen Metropolen, dazu zusätzlich u.a. Barcelona, finden innerhalb des Quali-Zeitraums statt. Das Ende der Periode markiert die bereits nächste ÖSTM im Halbmarathon am 30.03.2025 in Wels.
Der österr. Rekord im 10-km-Straßenlauf liegt bei den Männern bei 28:10 min und wird seit 2008 von Günther Weidlinger gehalten. Peter Herzog (Union Salzburg Leichtathletik) kam dieser Marke 2021 sehr nahe (28:12 min), Andreas Vojta (team2012.at) und Timon Theuer (UNION St. Pölten) liegen ebenfalls in Schlagdistanz. Der bislang Jahresschnellste ist Timo Hinterndorfer (DSG Wien) mit 29:22 min. Bei den Damen hat Österreichs-Rekordlerin Julia Mayer (DSG Wien) seit diesem Jahr 32:28 min zu Buche stehen.
Im Halbmarathon hat mit Rekordmann Günther Weidlinger bislang ein Athlet die 1:02:30 h (deutlich) geknackt. Abermals sind es Andreas Vojta und Timon Theuer, die mit ihren Bestleistungen nur haarscharf über der Marke liegen und ebenso ist es Timo Hinterndorfer, der mit 1:03:05 h die 2024 bislang schnellste Leistung erzielt hat. Im Damen-Bereich liegt Rekordfrau Julia Mayer mit ihrer 2024 aufgestellten Zeit neun Sekunden über dem geforderten Limit.
Die Marathon-Aspiranten haben kommenden April ein Luxus-Problem, denn die Termine 06.04. Vienna City Marathon sowie der am selben Wochenende wie die EM stattfindende Oberbank Linz Donau Marathon (mit ÖSTM) lassen keine Doppelstarts zu. Die geforderten 2:12:00 h hat Rekordler Peter Herzog (2:10:06 h, 2020) bislang am deutlichsten unterboten, zuletzt kam dem Wert Mario Bauernfeind (ÖBV Pro Team) mit 2:12:49 h im Rahmen des Frankfurt Marathon 2023 am nächsten. Julia Mayer hat die geforderten 2:33:00 h sowohl mit ihrer nationalen Rekordzeit (2:26:43 h, 2023) als auch in diesem Jahr (2:31:25 h) souverän unterboten, sie hat bis zum kommenden Frühjahr jedoch mit keinem weiteren Marathon zur Limit-Erbringung geplant.
Gespannt sein darf man darauf, ob Sebastian Frey (DSG Wien) mit einem Antreten über die 10 km plant. Mit seinen Straßen-Bestleistungen noch deutlich zurück, hat er sich auf der Bahn in diesem Jahr auf schnelle 7:44,67 min (3000 m, indoor) und 13:20,65 min (5000 m) gesteigert und liegt damit nur mehr jeweils knapp über den nationalen Rekorden. Auch über 10.000 m rangiert er mit 28:27,86 min seit letztem Jahr bereits an siebenter Stelle und hat aufgrund der Unterdistanz-Leistungen sicherlich das Potenzial, die 28-Minuten-Schallmauer zu attackieren.
