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ÖLV-Neujahrstreffen mit Verabschiedung verdienter Mitarbeiter

(C) ÖLV

Erstmals veranstaltete der ÖLV gestern ein Neujahrstreffen im Restaurant „Stöckl im Park“ beim Schloss Belvedere in Wien. Dabei wurde auf das überaus erfolgreiche Jahr 2024 zurück- und auf das ereignisreiche Jahr 2025 vorausgeblickt. Außerdem wurden ausscheidende Mitarbeiter:innen gebührend verabschiedet und die neue sportliche Leitung herzlich in der ÖLV-„Familie“ willkommen geheißen.

Es war ein gemütliches Beisammensein im neuen Jahr mit vielen netten Gesprächen. Höhepunkte waren aber die Verabschiedungen mehrerer verdienter Mitarbeiter, bei denen ÖLV-Generalsekretär Helmut Baudis in einer launigen Rede auf viele lustige und spannende Begebenheiten zurückblickte.

Mit Ende September beendete Gregor Högler seine Tätigkeit als Sportdirektor und übernahm einen Vorstandsposten bei „Leistungssport Austria“. In den achtjährigen Zeitraum seiner Sportdirektor-Ära fällt ein deutlicher Aufschwung der heimischen Leichtathletik mit mehreren Medaillen auf internationalem Parkett und dem abschließenden Höhepunkt des Speerwurf-Europameistertitels durch Victoria Hudson. Als Trainer der beiden Weltklasse-Athleten Hudson und Lukas Weißhaidinger bleibt Högler dem ÖLV aber erhalten, außerdem wurde ihm im Rahmen der Feier der „Member Federation Award“ von European Athletics für seine Tätigkeit als Sportdirektor überreicht.

„Ich bin stolz auf das Erreichte, es waren sehr interessante und aufregende Jahre. Mein Credo war immer die Konzentration auf jene Dinge, die uns als Sportler, Trainer und Verband besser machen. Diese Grunddenke war und ist mir sehr wichtig, und die konnte ich in der Leichtathletik verankern, wie auch die z.B. die erste Männer-Olympiamedaille und zwei EM-Medaillen heuer in Rom zeigen. Es gibt jetzt auch ein neues Selbstbewusstsein, daran zu glauben, Leistungen erbringen zu können, das vor 10 Jahren noch nicht da war. Das in den letzten Jahren erlernte wird mir in meiner neuen Tätigkeit sehr zugutekommen und mit den Möglichkeiten, die wir bei Leistungssport Austria haben, wird das sicher viele Sportler und Verbände auf ein next Level heben, auch die Leichtathletik.“

(C) ÖLV

Mit Hannes Gruber verabschiedete sich ein ÖLV-Urgestein Ende 2024 in den wohlverdienten Ruhestand. 38 Jahre ÖLV führten ihn zu 6 Olympischen Spielen, 24 Weltmeister- und 21 Europameisterschaften, bei den meisten davon war er als Team-Leader im Einsatz. Ganz aufhören wird der fünffache Staatsmeister aber nicht, auch in den nächsten Jahren stehen für den 65-Jährigen noch einige internationalen Reisen bevor, so wird er z.B. das ÖLV-Team bei der Hallen-EM und der Freiluft-WM 2025 anführen.

„Ich nehme aus diesen 38 Jahren extrem viele Begegnungen mit. Ich habe ja praktisch drei oder vier Generationen von Athleten begleiten dürfen, da kommt schon einiges zusammen. Es gab natürlich auch manchmal schwierige Momente, aber das Positive überwiegt bei weitem. Es war eine sehr schöne Zeit beim ÖLV mit vielen verschiedenen Aufgaben und Rollen, die ich wahrnehmen durfte. Schön ist, dass mir der Verband auch weiterhin das Vertrauen schenkt und mich noch mit einigen Aufgaben betraut, damit ich sanft in die Pension gleiten kann.“

Elisabeth Pauer war seit 2020 als ÖLV-Koordinatorin im Bundesleistungszentrum Graz-Eggenberg im Einsatz. Die ehemalige Speerwurf-Rekordhalterin und diplomierte Physiotherapeutin will sich zukünftig auf diesen Bereich konzentrieren und legte daher mit Ende 2024 ihre Aufgaben zurück.

„Wir konnten in den letzten Jahren sicher einiges bewirken und aufbauen. Es ergaben sich einige gute Kooperationen und auch der Ausbau des Stützpunktes in Eggenberg ging gut voran. Auch ist es uns gelungen, wieder mehr Wettkämpfe wie z.B. die Staatsmeisterschaften 2021 und das Horst Madl Memorial in Graz zu veranstalten. Mein Herz schlägt ja weiter für die Leichtathletik, ich bleibe als Trainerin in Graz und als Physiotherapeutin für den ÖLV weiterhin in Kontakt mit den Athleten.“

Ausgelaufen ist der Projektvertrag von Patricia Hana, die in den letzten drei Jahren als Sportmasseurin exklusiv für Lukas Weißhaidinger und später auch Victoria Hudson in der Südstadt und bei Trainingscamps mit dabei war. Sie kehrte mit 1. Jänner 2025 zu Leistungssport Austria zurück.

„Es waren sehr viel gute Erfahrungen, die wir in diesem Projekt sammeln konnten. Wir haben dadurch gelernt, wie man Athleten mit unserem System fit, gesund und erfolgreich machen kann. Wir konnten die Sportler individuell betreuen, waren zeitlich flexibel und konnten dadurch einen optimalen Output erzielen. Auch habe ich durch die Zusammenarbeit mit den Kollegen in vielen anderen Bereichen viel dazulernen können. Der schönste Moment waren die zwei Medaillen in Rom, die ich hautnah miterleben durfte."

Aber auch zwei neue Gesichter wurden in den Kreis der ÖLV-Familie aufgenommen. Mit Beate Taylor und Christian Taylor startet der ÖLV mit einer neuen sportlichen Führung in die Zukunft. Die beiden wurden kurz zuvor in einer Pressekonferenz auch schon der der Öffentlichkeit präsentiert.

Fotos: (C) ÖLV

10/01/25 21:18, Text: Georg Franschitz

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