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Pressegespräch in Linz: Doppelte Prämierung der TGW Zehnkampf-Union

Helmut Baudis übergibt den Scheck (C) PLOHE

Neben der Prämierung für den ÖLV-Cup-Gesamtsieg 2020, den siebenten in Folge und den achten insgesamt, wurde die TGW Zehnkampf-Union gestern in Linz im Rahmen eines Pressegesprächs als "Leichtathletik-Verein des Jahrzehnts" gewürdigt.

Der oberösterreichische Verein von Roland und Georg Werthner dominiert seit Jahren das Vereinsgeschehen in der heimischen Leichtathletik und führt die Jahrzehnt-Wertung von 2011-2020 vor Schwechat (SVS-Leichtathletik) und DSG Wien an.

"Es ist wichtig, auch einmal einen Verein in den Vordergrund zu rücken und nicht immer nur die Augen auf die einzelnen Top-Athleten zu richten. Die TGW Zehnkampf-Union könnte für viele Sportvereine Modell stehen", sagt ÖLV-Generalsekretär Helmut Baudis, der "die Werthners" als "die besten Talente-Scouts Österreichs" bezeichnet und den Stellenwert aller Vereine, insbesondere in der Kinder- und Nachwuchs-Leichtathletik als sehr wichtig einstuft.

Siebenkämpferin Sarah Lagger und Hallen-EM-Teilnehmerin Susanne Walli (400 m) sind aktuell die beiden besten Athletinnen des Vereins, dahinter scharrt sich aber ein großer Pool an starken Nachwuchsathlet/innen. Endiorass Kingley, einer der besten U20-Dreispringer Europas und hoffentlich bald mit österreichischer Staatsbürgerschaft ausgestattet, oder Matthias Lasch, Neo-U18-Hallenrekordler im Mehrkampf, stehen stellvertretend für die junge Garde der TGW Zehnkampf-Union.

"Wir setzen auf Eigenbauathleten"

Roland Werthner skizzierte die Entwicklung der TGW Zehnkampf-Union in den letzten zwanzig Jahren, mit dem Einstieg des Sponsors TGW Logistics Group vor zehn Jahren konnte die Angebotspalette für die Athlet/innen (Trainingslager, Förderung, etc.) ausgebaut werden. Die "Gemeinschaft" und die "Freude" bei der Sportausübung sind in der Vereinsarbeit der TGW Zehnkampf-Union besonders wichtig. "Wir setzen auf Eigenbauathleten", fügte Georg Werthner hinzu, der sehr gerne bereits in jungen Jahren, mit 6- bis 8-Jährigen, mit der Entwicklungsarbeit beginnt. Nach dem Abriss des Linzer-Stadions ist auch eine neue (erstmals eigene) Heimstätte in Planung. Eine neue Leichtathletik-Anlage bei der Pädagogischen Hochschule in Linz soll bis spätestens nächsten Frühjahr fertiggestellt werden.

"Es ist großartig, was ihr geleistet habt"

Neben den Medienvertretern wohnten auch OÖLV-Präsident Günther Weidlinger und Ex-ÖSV-Alpindirektor Hans Pum dem Pressegespräch bei. Pum gratulierte der TGW Zehnkampf-Union zu ihren Leistungen: "Es ist großartig, was ihr geleistet habt". Außerdem unterstrich er die Wichtigkeit der Leichtathletik und des Turnens, wie er es nannte, als "die Basissportarten für alle anderen". 

Sein Bezug zur Leichtathletik und zum Verein ist einerseits, dass er Kollege von Roland Werthner im Spitzensport-Beirat von Sport Austria ist und andererseits, weil ein junger Leichtathletik in seiner Heimatgemeinde für Gesprächsstoff sorgt. Julius Rudorfer (Jg. 2007, PB: 3,61 m) aus St. Oswald im Mühlviertel hat in seinem Garten eine Stabhochsprung-Anlage aufgebaut und trainiert dort fleißig.

Im Zuge des Pressegesprächs wurden auch aktuelle Themen, wie die kommenden Freiluft-Wettkämpfe, die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf die Leichtathletik und den Sport im Allgemeinen angesprochen.

Fotos (C) PLOHE

19/04/21 00:19, Text: Helmut Baudis


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