Um 11:00 Uhr am Samstag, wird der erste Startschuss in der Gutheil-Schoder-Gasse 9 in Wien, kurz GSG9-Halle, fallen. Die Vorläufe über 60 m Hürden stehen zu Beginn am Programm. Auf den Startlisten findet man auch heimische Top-Athlet:innen, wie Ivona Dadic oder Johanna Plank, welche die Möglichkeit für einen Start außer Wertung nutzen, um sich für die Staatsmeisterschaften am 22. und 23. Februar vorzubereiten. Dies ist auch in einigen anderen Disziplinen der Fall.
In de U20-Klasse ist Anjali Perera (UVB Purgstall) mit 8,89 s die einzige Athletin, die eine 60-m-Hürden-Bestleistung unter neun Sekunden mitbringt. Bei den Burschen könnte sich das Trio Stefan Huber (IAC), Paul Prechtl (Union LA Eugendorf) und Jakob Kollegger (SU Leibnitz) den Sieg ausmachen. Sie liefen heuer zwischen 8,28 und 8,47 Sekunden.
Blickt man auf die Meldelisten der 60 m, ohne Hürden, dann kann man sich auf ein sehr spannendes Finale freuen. In der M-U20 ist Lucas Gschier (ULC Riverside Mödling) mit 6,98 s zwar der Schnellste. Doch dahinter bringen gleich neun Burschen eine Zeit unter 7,12 s mit. Bei den Mädchen ist Patricia Brunninger (ATSV Linz LA) nach ihren starken Rennen in den letzten Wochen mit 7,52 s die Favoritin. Dahinter lauert aber Katharina Stadler (ULC Linz Oberbank) mit einer ebenfalls guten Saisonbestzeit von 7,63 s.
Höhenflüge unter dem Hallendach
Hoch hinaus soll es für Magdalena Rauter (ATSV Innsbruck) im Stabhochsprung gehen. Erst kürzlich verbesserte die Vize-U20-Weltmeisterin von 2024 ihre PB auf starke 4,20 m und liegt damit weit in Front. Im Gegenteil dazu kündigt sich zwischen Julius Rudorfer und Alexander Heinz (beide TGW Zehnkampf-Union) ein spannendes Stabhochsprung-Duell an. Heinz könnte auch im Dreisprung, wie letztes Jahr im Freien, nach Gold greifen.
Um hohe Höhen soll es auch beim Hochsprung-Favoriten Andreas Gamsjäger (ATSV OMV Auersthal) gehen. Der 2-Meter-Springer und U18-EM-Finalist des Vorjahres, möchte seine Saisonbestleistung am Samstag nach oben schrauben. Bei den Mädchen führt Christiane Krifka (SVS-Leichtathletik) mit 1,75 m die Meldeliste an. Mit Maxima Sperr (ULC Linz Oberbank) überquerte eine weitere U20-Athletin bereits die 1,70-m-Marke.
Weit, weiter, am weitesten
Raphael Briel (ULC Linz Oberbank) kam im Weitsprung mit 6,98 m schon sehr knapp an die 7-Meter-Schallmauer heran und ist damit die klare Nummer eins in diesem Jahr. In der weiblichen U20 ist das Feld deutlich knapper zusammen. Gleich fünf Athletinnen sind 2025 schon über 5,50 m gesprungen. Vielleicht kann Sarah Daxböck (Union St. Pölten), die U18-Fünfkampf-Meisterin der Vorwoche, nach einer weiteren Goldmedaille greifen? Im Dreisprung der Mädchen wird es mindestens genauso spannend um die Podestplätze wie im Weitsprung. Die Siegerin aus der letzten Freilufsaison, Nzube Ikebue (SKV Feuerwehr Wien), ist auf jeden Fall eine der Goldanwärterinnen.
Um die beste Distanz geht es in Wien auch für die Kugelstoßer:innen. Bei den Burschen führt kein Weg an Stefan Gaisbauer (ULC Linz Oberbank) vorbei. Der Diskus-Spezialist stellte dieses Jahr mit der 6-kg-Kugel eine neue Bestweite von 15,76 m auf. In der W-U20 darf man gespannt sein, wer des engen Feldes sich mit der 4-kg-Kugel durchsetzen wird.