Doping-Risiko: Neue Kategorisierung der Länder

Athletic Integrity Unit-Logo (C) AIU

Nach dem Bericht von World Athletics hat die Athletics Integrity Unit (AIU) heute die neue Kategorisierung aller Mitgliedsländer des Leichtathletik Weltverbands veröffentlicht. Österreich bleibt in Kategorie C, bei jenen Ländern mit der geringsten Gefährdung.

Gemäß Regel 15 des Anti-Doping-Reglments wurden im letzten Jahr erstmals alle 214 Mitgliedsländer je nach Doping-Risiko in drei Kategorien eingeteilt. Als Hochrisikostaaten gelten nach einem Jahr noch immer Bahrain, Äthiopien, Kenya, Weißrussland und die Ukraine, obwohl die AIU Verbesserungen in diesen Staaten ortete. Neu in dieser Kategorie A wurden Nigeria und Marrokko aufgenommen, die ebenfalls grobe Mängel in der Anti-Doping-Arbeit bzw. im Kontrollsystem haben.

Eine der wichtigsten Vorgaben für Kategorie A-Länder besteht darin, dass deren Athleten nur dann an den Olympischen Spielen in Tokyo 2020 teilnehmen dürfen, wenn sie innerhalb der letzten zehn Monate vor den Spielen mindestens drei unangekündigte "Out-of-Competition"-Kontrollen vorweisen können. Diese werden großteils vom Leichtathletik-Weltverband durchgeführt.

Österreich in Kategorie C

In Kategorie B finden sich 51 Länder wieder - unter anderem leistungsstarke wie USA, Deutschland, Frankreich oder Großbritannien. Neben Österreich wurden 154 Länder in Kategorie C, mit dem geringsten Doping-Risiko, eingestuft. Russland als 214. Mitglied von World Athletics bleibt weiterhin suspendiert.

05/03/20 19:47, Text: Helmut Baudis

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