Streckenrekorde in Peuerbach und weitere Silvesterläufe 2019

(c) Eventfoto / Andreas Maringer

Zum Abschluss des Jahres hier noch die Ergebnisse einiger Silvesterläufe des Jahres 2019. Wir wünschen allen einen guten Rutsch ins Olympiajahr 2020.

Silvesterlauf Peuerbach

Einen europäischen Sieger gab es heuer beim Int. Raiffeisen Silvesterlauf Peuerbach zu bejubeln. Nach Jahren der afrikanischen Dominanz schaffte bei den Männern ein Athlet aus Serbien nicht nur den Sieg, sondern auch einen neuen Streckenrekord. Bei den Frauen ging der Titel an Kenia, ebenfalls mit neuem Streckenrekord. Jubel gab es bereits vor dem ersten Startschuss: Mit 1050 Teilnehmern wurde erstmals in der 39-jährigen Geschichte der Veranstaltung die magische 1000er-Grenze überschritten.

Lauf der Asse Männer

Vorjahressieger Davis Kiplangat oder Weltrekordmann Robert Keter, wer wird gewinnen? Das schien die Frage vor dem Lauf der Asse zu sein. Doch schon nach der ersten Runde war klar: Da läuft noch einer mit. Elzan Bibic aus Serbien ließ die beiden favorisierten Kenianer nicht einfach dahinziehen, sondern blieb ihnen von Beginn an auf den Fersen. Runde für Runde baute das Trio seinen Vorsprung aus, bis nach 6.800 Metern die Sensation perfekt war und Bibic mit neuem Streckenrekord von 18:29,05 Minuten vor Robert Keter und Davis Kiplangat gewann. „Das war ein geniales Rennen, ich bin so glücklich, danke danke an das Publikum für diese Mega-Unterstützung“, strahlte der Serbe im Ziel. Vor der letzten von acht Runden lag das Spitzentrio noch vier Sekunden über Streckenrekordkurs, im Ziel war die alte Bestmarke von 18:32 Minuten aus dem Jahr 2012 (Leonard Komon) Geschichte. „Ich weiß selber nicht genau, wie ich das geschafft habe, die beiden Kenianer haben mich so gepusht und ich habe einfach noch mal alles gegeben“, so der 20-jährige Bibic, der heuer bereits mit zwei U23-EM-Medaillen aufgezeigt hatte.

Rang vier ging an den Niederländer Mike Foppen, Rang fünf holte sich dessen Landsmann Richard Douma. Bester Österreicher wurde Andi Vojta (team2012.at) auf Rang 6 in 19:19. „Das war ein sehr schnelles Rennen heuer, ich habe meine Peuerbach-Bestzeit um zehn Sekunden verbessert. Ich bin gut in Form, letztes Jahr wäre sich mit dieser Zeit ein Stockerlplatz ausgegangen“, so Vojta. Timon Theuer (DSG Wien) absolvierte ebenso einen starken Lauf und musste Vojta lediglich in der letzten Runde ziehen lassen und belegte in 19:26 Rang 9. Christian Steinhammer (ULC Riverside Mödling) kam dahinter in 19:39 auf Rang 11. Stephan Listabarth (DSG Wien) absovlierte die 6800m zum Jahresabschluss in 20:25 auf Rang 16.

Lauf der Asse Frauen

Davor war es schon Eva Cherono aus Kenia, die sich mit einem neuen Streckenrekord in die Sieger-Chronik eintrug: Nachdem sie schon im Vorjahr den Int. Raiffeisen Silvesterlauf Peuerbach gewonnen hatte, dabei aber wenige Sekunden über dem Streckenrekord geblieben war, war sie heuer topmotiviert. „Es war keine leichte Aufgabe, aber jetzt bin ich überglücklich“, so Cherono in einem ersten Statement nach dem Lauf. 15:32,30 Minuten bedeuten neuen Streckenrekord und eine Verbesserung der alten Bestmarke, die Ruth Jebet mit 15:38 Minuten seit 2017 gehalten hatte. „Den Streckenrekord von einer Olympiasiegerin zu verbessern, das ist schon ein Ritterschlag“, freute sich auch Athletenmanager Carsten Eich über den Erfolg. Zweite hinter Cherono wurde die Deutsche Caterina Granz, Deutsche Meisterin und Studenten-Weltmeisterin über 1500 Meter. „Es war ein schwieriges Rennen für mich, weil ich ab der zweiten Runde alleine lief. Ich konnte nach zwei Runden leider nicht mehr mit Eva Cherono mithalten, aber das Publikum hat mich getragen“, so Granz im Ziel.

Rang drei holte sich die Kroatin Bojana Bjeljac. Sie war zum ersten Mal in Peuerbach dabei und von der Stimmung begeistert. „Ich bin sehr zufrieden, es war ein perfekter Wettkampf“, so Bjeljac. Vierte wurde Nina Lauwaert aus Belgien, Fünfte die Tschechin Moira Stewartova, Rang sechs ging an die Ukraine mit Oleksandra Shafar. Katharina Pesendorfer (SVS-Leichtathletik) belegte als einzige Österreicherin im Elitefeld Rang 13 in 18:16.

Alle Ergebnisse unter https://www.silvesterlauf.at oder direkt unter Time2Win.

Fotos (honorarfrei): Eventfoto/Andreas Maringer
Text: Gabi Cacha / Sportunion IGLA long life

Silvesterlauf in Innsbruck

Der Deutsche Jonas Hoffmann schnappte sich den Sieg über die rund 5km in 13:45. Manuel Innerhofer (LC Oberpingzau) lief eine Sekunde vor Raphael Eichinger (TS Innsbruck) in 14:07 auf Rang 2 bei der 19. Auflage. Bei den Frauen siegte Magdalena Früh (TS Innsbruck) in 16:20 vor Pia Totschnig (ITSG Sektion Running) in 16:31 und Karina Maier aus Deutschland in 16:47.

Silvesterlauf in Krems

Kevin Wallner (Union St. Pölten) gewann die 39. Auflage des Kremser Silvesterslaufs über 10km in 31:39 vor dem U16-Athleten Emil Bezecny (DSG Wien) in 32:14 und Lokalmatador Wolfgang Hiller (team2run) in 33:16.

Silvesterlauf in Wels

David Fellner (LCAV Jodl Packaging) wiederholte seinen Vorjahressieg über 5km in 16:09 beim 14. Welser Sparkassen Silvesterlauf. Leyla Reshed (LCAV Jodl Packaging) war in 17:39 die schnellste Frau. Die Silvesterracer Wertung gewann der Tagesschnellste Robert Gruber (Kolland Topsport Gaal) in 15:30.

Silvesterlauf in Gmunden

Paul Ruttmann (PSV Tri-Linz) gewann die 4. Auflage des Gmundner Silvesterlaufs in 20:00 vor Bruno Schumi (Kelag Energie) in 20:41 und Markus Zauner (ESIN-Sportclub) in 21:13. Laura Croll (LCAV Jodl Packaging) war die schnellste Läuferin in 23:33.

Silvesterlauf in Hirtenberg

Der älteste Silvesterlauf Österreichs wurde in Hirtenberg ausgetragen. Die 56. Auflage über 7km gewannen Patrick Podest in 24:47 und Dagmar Stangl (ATSV Nurmi Ternitz) in 28:18.

Mario Bauernfeind und Julia Millonig siegen beim Silvesterlauf in Wien

Den teilnehmerstärksten Lauf des Landes mit über 4200 Finishern rund um die Wiener Ringstraße in Wien gewann erneut Mario Bauernfeind (KUS ÖBV Pro Team) in 15:55 vor Vereinskollege Felix Schuhböck in 16:30 und dem Schweizer Timo Suter in 16:32.

Bei den Frauen siegte Julia Millonig (ULC Riverside Mödling) über die rund 5350m in 19:39.

Julia Mayer auf Platz 2 beim Sao Silvestre in Monte Gordo

Julia Mayer (DSG Wien) startete im Trainingslager in Monte Gordo spontan beim São Silvestre Monte Gordo 2019 und belegte auf der rund 11km langen Strecke in 39:15 hinter der rumänischen 1500m WM-Teilnehmerin Claudia Bobocea.

31/12/19 21:46, Text: Hannes Riedenbauer

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