Weitere News zum Vienna City Marathon 2019

Führungsgruppe beim Vienna City Marathon (C) GEPA Pictures

Der gestrige Vienna City Marathon ist noch immer in aller Munde - Spitzenleistungen der ÖLV-Athleten, das perfekte Wetter und die top-organisierte Veranstaltung. Man hatte das Gefühl, ganz Wien befand sich auf den Beinen, so viele motivierte Läufer/innen durchströmten die Straßen der Bundeshauptstadt. Abgesehen von der Elite, haben wir noch ein paar weitere, interessante Facts für euch gesammelt.

Empfang beim Bundespräsidenten

Die starken österreichischen Läufer Lemawork Ketema, Valentin Pfeil, Peter Herzog, Stephan Listabarth und Christian Robin wurden von Bundespräsident Alexander Van der Bellen am Tag 1 nach dem VCM 2019 feierlich empfangen. Neben den Athleten wurden auch die internationalen Läufer und das VCM-Organisationsteam rund um Wolfgang Konrad in der Hofburg begrüßt.

Auswirkungen des VCM 2019 auf die ewige ÖLV-Bestenliste

Dass Lemawork Ketema den österreichischen Rekord um knappe 3 Sekunden verbesserte steht fest - er katapultierte sich damit von Rang 6 direkt auf den Platz an der Sonne in der All-Time-Bestenliste. Valentin Pfeil machte ebenfalls einen deutlichen Sprung nach vorne und ist nun 5. in der ewigen Bestenliste. Vor ihm liegen "nur" noch Michael Buchleitner, Gerhard Hartmann, Günther Weidlinger und eben Lemawork Ketema. 

ÖLV-Nachwuchs beim VCM

ÖLV-Nachwuchsathlet Stefan Schmid (SVS-LA) absolvierte seinen ersten 10km-Wettkampf überhaupt und gewann den "Vienna 10k" im Rahmen des Vienna City Marathons auch gleich. Mit einer Zeit von 31:07 Minuten verwies er Urs Schönenberger aus der Schweiz um fünf Sekunden auf den zweiten Platz.
Den Jugendlauf über fünf Kilometer gewann Bernhard Neumann von UAB Athletics, bei den Mädchen setzte sich Cordula Lassacher von der ATUS Knittelfeld mit 18:11 Minuten durch.

Weitere interessante Ergebnisse

Martin "Hamza" Mistelbauer (team2012.at) feierte als Gesamt 25. mit 2:28:22 Stunden einen gelungenen VCM und war damit schneller als bei seinem VCM im Jahr 2016 und nach Lemawork Ketema, Valentin Pfeil und Peter Herzog der viertbeste Österreicher.

Dietmar Millonig, Hallen-Europameister über 3.000m in Madrid (1986), schnürte abermals seine Laufschuhe und finishte den Halbmarathon in respektablen 1:40:13 Stunden - und das quasi aus dem Stand ohne spezifische Vorbereitung.

Den Halbmarathon der Frauen gewann Katalin Garami aus Ungarn mit 1:17:02 Stunden, bei den Männern setzte sich Mario Bauernfeind vom KUS ÖBV Pro Team mit 1:06:40 Std. durch. Die Staffelläufe sicherten sich das Team ASICS Österreich (Katharina Kreundl, Anna Strobl, Christina Mandlbauer und Verena Mair) bzw. das Team Club Danube mit Wolfgang Wallner, Hartwig Fuchs, Reinhard Rathgeb und Alfred Sungi.

VCM Wette

Wie bereits in den Kurzmeldungen am 18. März angekündigt, schloss Valentin Pfeil zusammen mit seiner Frau Heidrun eine Wette mit dem deutschen Ehepaar Baar ab. Der VCM 2019 sollte die Entscheidung bringen, welches Ehepaar bei der addierten Gesamtzeit die Nase vorne hat. Der Sieg ging mit einer addierten Gesamtzeit von 5:10:21 Stunden (2:12:55 Valentin, 2:57:26 Heidrun) an Team Pfeil - das Paar Philipp Baar (2:18:45) und Regina Salinas (2:57:16) kam auf eine Gesamtzeit von 5:16:01 Stunden. Somit setzte sich Nike, Wien, Blasmusik bzw. das Schnitzel gegenüber Adidas, Berlin, Techno und Currywurst durch, um das Wording aus der Vorankündiung aufzugreifen.

Wie eingespielt das junge Ehepaar Pfeil bereits ist, zeigt sich bei den Platzierungen - beide wurden exakt 13.

Marathon im Elitebereich - ein Sekundenkrimi

Rennleiter Johannes Langer, Mitglied der Non-Stadia-Kommission des ÖLV, koordinierte auch heuer wieder in bewährter Weise die Einsätze der Elite-Athlet/innen. Unter Berücksichtigung von Bestleistungen, Streckenverlauf, Höhenprofil, Windprognose etc. wurden beim Technical Meeting am Samstag die Zielzeiten inkl. Splits mit den Eliteläufer/innen und Trainern festgelegt und die einzelnen Gruppen gebildet. Alle Top-Läufer/innen wurden auch über Pace, persönliche Verpflegung, IAAF-Werbebestimmungen etc. informiert. Im Führungsfahrzeug steuerte er mit Unterstützung von Markus Langer und ÖLV-Sportkoordinator Hannes Gruber die Spitzengruppe auf eine Zielzeit von 2:06:55 Stunden, die mit der Siegerzeit von 2:06:56 Stunden nahezu exakt erreicht wurde. Perfektes Timing! Marathon im Elitebereich ist ein Sekundenkrimi.

Viele ÖLV-Athletinnen und -Athleten als Helfer im Einsatz

Neben den zahlreichen Nachwuchs-Athleten der diversen Vereine war auch ÖLV-Moderator Uwe Holli im Einsatz und unterstützte das ORF-Kommentatoren Duo Dietmar Wolff und Michael Buchleitner. Valerie Kleiser und Carina Schrempf waren schon am Freitag bei der Abschluss-Pressekonferenz im Radisson Hotel mit den ÖLV-Athleten im Einsatz. Im Garderoben-Bereich am Sonntag, der von Florian Holecek und Hammerwurf-Staatsmeister Matthias Hayek koordiniert wurde, waren auch viele ÖLV-Athleten anzutreffen, u.a.: die beiden österreichischen U16-Meisterinnen des Vorjahres Alexandra Köck und Elena Ronco, U18-EM Teilnehmerin Clara Baudis oder auch die mehrfache Stabhochsprung-Meisterin Vera Vacik (U20, U18, U16).

Fotos (C) GEPA Pictures

08/04/19 13:04, Text: Bernhard Rauch


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