Hallen-WM: Fuchs scheitert im 60m-Vorlauf

© ÖLV / Beat Freihofer

Am zweiten Tag der 18. Hallen-Weltmeisterschaften in der „Stark Arena“ in Belgrad / SRB war heute ÖLV-Sprinter Markus Fuchs an der Reihe. Bei seinem ersten WM-Auftritt schlug sich der Niederösterreicher zwar achtbar, schied aber im Vorlauf über 60m aus.

Fuchs mit 6,68s beim WM-Debüt

Vier Mal war Markus Fuchs (ULC Riverside Mödling) bereits bei einer Hallen-EM dabei gewesen, jetzt feierte er endlich seine WM-Premiere. Im fünften von sieben Vorläufen war der Sprinter auf Bahn 3 gelost, zwei Bahnen neben ihm lief 100m-Olympiasieger Lamont Marcell Jacobs (ITA). Der Start gelang dem Niederösterreicher mit einer Reaktionszeit von 0,112s sehr gut, auch der Lauf sah sehr flüssig aus. Nach exakt 6,68s überquerte der 26-Jährige als Vierter seines Laufes die Ziellinie. Damit war der Traum vom Semifinale bereits zu diesem Zeitpunkt ausgeträumt, denn für den Aufstieg wären entweder ein Top-3-Platz im Vorlauf oder eine der drei weiteren schnellsten Zeiten notwendig gewesen. Der Cut lag hier bei 6,62s, was genau der persönlichen Bestleistung von Fuchs entspricht. In der Gesamtwertung ergab das für den WM-Debütanten Rang 29, genau seine Position in der Entry-List.

Markus Fuchs: „Es war eine solide Leistung heute. Sicher nicht das Maximum was ich drauf habe, aber ich kann sicher stolz darauf sein. Ich wollte mich bei der WM beweisen, das ist gelungen, es ist die bei Weitem schnellste Zeit von mir bei einem Großereignis. Es war ein gutes Rennen, aber es ist momentan hopp oder tropp bei mir, wir haben ja an der Technik viel umgestellt. Ich war gar nicht nervös und bin frei drauflosgelaufen, trotz des Olympiasiegers neben mir. Es gibt mir aber viel Hoffnung für die Freiluft, weil ich hinten raus meine Stärke habe und mir die 100m besser liegen.“

Trainer Patrick Saile: „Wir hatten gehofft vorne ein bisschen mehr mithalten zu können, es hat aber leider nicht ganz geklappt. Das erst Mal bei einer WM ist sicher nicht einfach, aber Markus wird daraus viel lernen und beim nächsten Anlauf wird es klappen. Ab jetzt gilt die ganze Konzentration dem Training für den Sommer und die EM.“

Schnellster in den Vorläufen war Marvin Bracy (USA), der auf 6,46s kam.

Die WM ist für die ÖLV-Athleten damit abgeschlossen, Rang 8 für Sarah Lagger im Fünfkampf und Rang 29 für Markus Fuchs über 60m kommen in die Statistik-Bücher.

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19/03/22 11:50, Text: Georg Franschitz

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