Kurzmeldungen (25.7.2022)

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Zweimal wöchentlich berichten wir in den ÖLV-Latest News über Wissenswertes und Allerlei aus der Leichtathletik auf nationaler sowie internationaler Ebene.

World Athletics führt Hoffnungsrunden in Paris 2024 ein

Wie World Athletics heute bekanntgab, werden bei den Olympischen Spielen in Paris 2024 Hoffnungsrunden in den Laufbewerben von 200 m bis 1500 m inkl. Hürden eingeführt, um den Athlet/innen einen zweiten Antritt zu ermöglichen. Über die jeweilige Hoffnungsrunde ist dann ein Einzug ins Semifinale möglich. Zusätzlich wird es in diesen Disziplinen keine Aufstiegsmöglichkeit mehr für die Zeitschnellsten (q) geben, nur mehr die Erstplatzierten (Q) erreichen das Semifinale, alle Anderen müssen in die Hoffungsrunde.

WM Budapest 2023: Erste Limits und Qualifikationszeiträume

Der Leichtathletik-Weltverband gab heute, die ersten Limits für die WM in Budapest 2023 bekannt (z.B. Marathon-Männer 2:09:40 Std) und auch die Qualifikationszeiträume wurden veröffentlicht.

Neuer TLV-Rekord für Riccardo Klotz

Riccardo Klotz (ATSV Innsbruck) verbesserte sich Freitag-Abend in Innsbruck auf 5,55 Meter im Stabhochsprung. Fast wären es dann noch 5,66 Meter geworden. Ein Video des Rekord-Sprungs gibt es auf unserer Facebook Site. Heute wird Klotz den allerletzten Versuch unternehmen, sich im Ranking für die EM in München vielleicht noch ein Stück weiter nach vorne zu setzen.

Niklas Strohmayer-Dangl gewinnt in Irland

Niklas Strohmayer-Dangl (Leichtathletik Akademie Eisenstadt) gewann bei den AAI Games (WACT-Challenger-Meeting, Kategorie D) bei sehr schwierigen äußeren Bedingungen in 51,27 s über 400 m Hürden vor dem Slowaken Patrik Dömötör und konnte sich somit für die Niederlage im direkten Duell beim Raiffeisen Austrian Open Anfang Juni revanchieren. Belohnt wird der Sieg mit 40 Platzierungs-Bonuspunkten und einer Rangverbesserung im Road-to-Munich-Ranking.

Pech für Lionel-Afan Strasser

Österreichs Hochsprung-Staatsmeister scheiterte am Samstag bei einem internationalen Meeting in Portugal in erster Linie an seinem Schuh. Die Metallspange für den Klettverschluss zum Verzurren der Schuhe ging nach dem Sprung über 2,05 m kaputt. Durch den mangelhaften Halt im Schuh seines Sprungschuhs konnte er dann keine Höhe mehr überwinden und wurde Fünfter. Bitter.

U20-WM Cali

Die erste Gruppe mit Kevin Kamenschak, Enzo Dießl, Alexander Auer sowie Andreas Prem, Beate Hochleitner und Laurenz Kirchmayr ist bereits in Cali gelandet und kann sich bereits auf die Bedinungen vor Ort vorbereiten.

U20-Länderkampf in München

Beim U20-Länderkampf im Olympiastadion in München am 13.8.2022 ist der Eintritt für Zuschauer/innen kostenlos. Die österreichischen Athlet/innen werden gegen Delegationen aus Deutschland, der Schweiz und Spanien antreten.

Ehemalige Hürden-Staatsmeister feiern 60er von Kollegen

In Wien-Aspern trafen sich Samstag drei ehemalige 110-Meter-Hürden-Staatsmeister mit ihrem  Trainingskollegen Robert Ruess (ÖLV-Hammerwurftrainer) sowie ihrem damaligen Trainer Irek Krawcewicz. Anlass war der 60er von Kurt Kriegler, Staatsmeister 1985 über die 110 Meter Hürden (PB: 14,33 s).  Mit dabei waren Norbert Tomaschek, Staatsmeister 1987 (PB: 14,02 s - 1987) und Thomas Weimann, Staatsmeister 1986, 88, 89 (PB: 13,91 s - 1988). Beide hielten auch einmal den österreischischen Rekord mit ihren Bestzeiten. Alle Vier wuchsen in Wien-Donaustadt auf und wurden beim ATSV ÖMV Auersthal in Stadlau Trainingskollegen. Die Trainerlegende Irek Krawcewicz kam Anfang der 1980er von Polen, dort war er ein Plus-80-Meter-Speerwerfer, nach Wien und wurde deren Trainer. Als er einen bezahlten Job als Trainer beim SV Schwechat annahm, folgten ihm Ende 1985 seine Athleten. Mit Thomas Weimann und Norbert Tomaschek hatte Irek die ersten internationalen Erfolge, als sie 1986 bei den ersten Junioren-Weltmeisterschaften in Athen Platz 5 und 6 im Hürdenfinale erreichten, welches damals Colin Jackson vor Jon Ridgeon gewann.

WM Eugene: Rekordbilanz für Gastgeberland USA

Mit 33 Medaillen (13 Gold, 9 Silber, 11 Bronze) überboten die USA den bisherigen Höchstzahl der DDR von 1987, die 31 sammelten, wenn auch mit weniger Meisterschafts-Bewerben. Mit 33 Medaillen waren die USA bei dieser Weltmeisterschaft auch einsam an der Spitze vor Äthiopen  (4-4-2) und Jamaika (2-7-1) mit jeweils 10. Für Europa gab es dieses Mal wenig zu gewinnen, einzig Polen schaffte es im Medaillenspiegel unter die Top-10.

Drei Weltrekorde wurden in Eugene verzeichnet: Sydney McLaughlin über 400 Meter Hürden in 50,68 Sekunden. Sie holte am Schlußtag mit der 4x400 Meter Staffel ihre zweite Goldmedaille, mit einer Schlussrunde von 47,91 Sekunden. Tobi Amusan (NGR) sprintete am Schlusstag im Semifinale über 100 Meter Hürden einen Weltrekord in 12,12 s. Im Endlauf war sie nochmals schneller, der Rückenwind war dann aber zu stark. Der Schwede Armand Duplantis verbesserte seinen eigenen Stabhochsprung-Weltrekord auf 6,21 Meter. Zusätzlich gab es 29 Weltjahresbestleistungen. Etwas über 1.700 Teilnehmer/Innen aus 179 Ländern waren am Start.

WM Eugene: Weltmeistertitel für Kasachstan zahlt sich aus

Nation berichtete, dass Norah Jeruto für ihren 3.000-Meter-Hindernistitel bei den Weltmeisterschaften von Kasachstan rund 250.000 U$-Dollar als Prämie bekommt. Von ihrem ursprünglichen Heimtland Kenia wären es 8.000 U$ gewesen. Finanziell hat sich der Nationenwechsel für sie also ausgezahlt.

WM Eugene: Gute Einschaltquoten bei NBC

Der US-TV-Sender NBC veröffentlichte die TV-Einschaltquoten der Weltmeisterschaften in Eugene. In den ersten drei Tagen gab es mit 11,4 Mio Zuseher/innen die bisher besten Quoten für Weltmeisterschaften in den USA. Damit schaffte es die Übertragung in die Top-10 der Sportübertragungen in den USA an diesem Wochenende.

  • Die nächste Ausgabe der "Latest News" erscheint am  Donnerstag, den 28. Juli 2022.
  • Redaktionsteam: Helmut Baudis, Hannes Gruber, Bernhard Rauch & Robert Katzenbeißer

25/07/22 19:48, Text: Helmut Baudis

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