Vienna City Marathon 2019 mit allen heimischen Top-Läufer/innen

(C) Michael Gruber

Unter dem Motto "VCM Team Austria greift nach den Sternen" fanden heute im Haus des Sports Mediengespräche mit den fünf ÖLV Top Marathon Läufern und der bisherigen Top-Triathletin Eva Wutti statt.

Neben den EM-Bronzemedaillengewinnern Lemawork Ketema (Bestzeit 2:13:22h), Peter Herzog (2:15:29h) und Christian Steinhammer (2:17:54h) waren auch Valentin Pfeil (2:14:50h), Stephan Listabarth (2:18:23h) und Eva Wutti vor Ort.

Wolfgang Konrad, Organisator des VCM, erklärt im Rahmen des Termins: "Wir bieten mit dem "VCM Team Austria" den österreichischen Top-Marathonläufern, die in der Gesamtheit so stark sind wie nie zuvor, die bestmögliche Plattform im eigenen Land. Das VCM Team Austria ist ein Verstärker, ein Motivator und ein Fokus für die Läufer und die Öffentlichkeit. Die Summe der Leistungen als Gruppe wird stärker wahrgenommen als die Leistung jedes Einzelnen."

Der Gewinn der Bronzemedaille in der Nationenwertung bei der EM in Berlin 2018 und weitere Top-Ergebnisse verdeutlichen, dass eine leistungsfähige und breit aufgestellte Generation an Marathonläufern entstanden ist. Mehrere Athleten streben die Teilnahme an den Olympischen Spielen in Tokio 2020 an. Dieser Spirit soll mit dem VCM Team Austria gebracht werden.

Peter Herzog und Valentin Pfeil

"Wir haben bei der EM in Berlin gezeigt, dass Österreich im Marathonlauf international erfolgreich sein kann. Es ist toll, dass wir gemeinsam beim VCM antreten, weil auf diese Weise die Aufmerksamkeit für den Sport und die Sportler am größten ist", hält Peter Herzog fest. Valentin Pfeil ergänzt dazu, dass "die hohe Leistungsdichte auf jeden Fall das Niveau hebt. Wenn einer erfolgreich läuft oder eine Barriere durchbricht, sehen alle, was man erreichen kann. Das verschiebt die Grenzen im Kopf. Man darf wirklich gespannt sein auf den VCM und die kommenden Jahre."

#RoadtoTokyo2020

Hinsichtlich der erfolgreichen Qualifikation für die Olympischen Spiele in Tokio ist, dass zwischen dem ÖLV und dem VCM vereinbart wurde, dass dieser Weg über den VCM 2019 und VCM 2020 führen wird.

Gregor Högler, Sportdirektor des ÖLV, untermauert mit seinen Worten, dass sich der Verband zum Marathon bekennt. Laufen und der Marathon seien sehr wichtige Teile der Leichtathletik, weil es sehr viele Menschen ausüben. Für die Marathon-Läufer wurden im Budget bereits zusätzliche Mittel frei gemacht. Der Verband sei überzeugt, dass er drei Männer und eine Dame an den Start in Tokio bringen könne. Dies wäre das größte österreichische Team in dieser Disziplin seit 80 Jahren.

Fest steht, dass von Seiten des Leichtathletik-Weltverbandes IAAF die Teilnehmerfelder im Marathon gegenüber Rio 2016 halbiert werden. Nur jeweils 80 Startplätze für Männer und Frauen sind vorgesehen. Högler meint dazu: "Mit dieser engen Quote wird es schwieriger als je zuvor, im Olympiamarathon dabei zu sein. Wenn wir es unter mehr 200 Nationen schaffen, tatsächlich drei Teilnehmer an den Start zu bringen, können wir stolz sein. Ich werde dem ÖOC vorschlagen, das von der IAAF noch festzulegende internationale Marathon-Limit zu übernehmen und nicht wie in der Vergangenheit weiter zu verschärfen. Durch die Reduktion der Startplätze ist ohnehin bereits eine sehr hohe Hürde entstanden."

Eva Wutti neu im Team

Die bereits sehr erfolgreiche Triathletin (u.a. Sieg beim Ironman in Klagenfurt 2015 & 2017) nimmt ebenfalls die Herausforderungen einer erfolgreichen Qualifikation für Tokio 2020 in Angriff: "Ich freue mich schon jetzt auf einen Start beim VCM. Den 7. April 2019 habe ich mir schon vor einiger Zeit im Kalender notiert und hoffe auf eine möglichst perfekte und verletzungsfreie Vorbereitung."

Text: adapt. nach Andreas Maier (VCM)

19/12/18 13:42, Text: Bernhard Rauch

zurück