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WMTRC 2025: Stern und Hutter beim Long Trail in den Top-50

Mathias Deutschbauer beim Long Trail der WMTRC 2025. © ÖLV / Hannah Köstler

Christian Stern (SV Raiba Stubai) und Alexander Hutter (TeamF7) sind bei den World Mountain and Trail Running Championships am heutigen Samstag im Long Trail in die Top-50 gelaufen. Die beiden beendeten den 81,2 Kilometer langen Wettkampf, bei dem eine Höhendifferenz von 5.413 Metern im Anstieg und im Downhill zu bewältigen war, nach 10:21:03 Stunden bzw. 10:23:55 Stunden. Als dritter Österreicher finishte Mathias Deutschbauer (team2012.at) in einer Zeit von 10:45:00 Stunden. Das ÖLV-Team verpasste in der Nationenwertung mit Rang elf die Top-Ten um rund eine halbe Stunde.

Die beiden Tiroler absolvierten in den Bergen rund um Canfranc in den Pyrenäen einen konstanten Wettkampf, bei dem sie im Laufe des Rennens einige Positionen gutmachen konnten und in der Schlussphase in die Top-50 des 179 Athleten umfassenden Starterfeldes rutschten. Christian Stern beendete das Rennen nach 10:21:03 Stunden auf Rang 43, Alexander Hutter nach 10:23:55 Stunden auf Rang 48. Mathias Deutschbauer erreichte mit einer Zeit von 10:45:00 Stunden den 59. Platz. In der Addition dieser drei Laufzeiten platzierte sich das ÖLV-Team auf Position elf der Nationenwertung, hinter den zehntplatzierten Portugiesen und knapp vor dem deutschen Team.

Neuer Weltmeister im Long Trail ist US-Trailrunningstar Jim Walmsley. Der 35-Jährige setzte sich nach knapp zwei Drittel der Distanz von seinen beiden französischen Begleitern Benjamin Roubiol und Louison Coiffet ab und beendete das Rennen nach 8:35:11 Stunden. Titelverteidiger Roubiol und sein Landsmann wurden auf den Rängen zwei und drei beide mit der Zeit von 8:46:05 Stunden gewertet. In der Nationenwertung holte Frankreich die Goldmedaille vor den USA und Italien.

Ein ganzer Tag voller Herausforderungen

Der Long Trail ist die Ultradistanz im Rahmen der WMTRC. Die Distanz von 81,2 Kilometern, auf der 5.413 Höhenmeter im Anstieg und im Downhill zu bewältigen waren, verlangte den Teilnehmerinnen und Teilnehmern praktisch den ganzen Tag alles ab. Mehr als ein Viertel der Strecke führte auf der zweiten Streckenhälfte durch französisches Territorium.

Nach vier lockeren Kilometern entlang der asphaltierten Straße begann der Anstieg zum höchsten Punkt der Strecke, dem Pico La Moleta mit einer Höhe von 2.572 Metern über dem Meeresspiegel. Der Anstieg wurde allerdings nicht wie gestern beim Short Trail auf direktem Wege bewältigt, sondern von der Rückseite. Nach 15,7 Kilometer war die erste große Herausforderung geschafft. Es folgte ein ständiges und abwechslungsreiches Bergauf und Bergab mit vielen technisch schwierigen Passagen. Das Finale war dasselbe wie beim gestrigen Short Trail: der technisch schwierige Downhill mit 122 Kurven hinunter zur Ziellinie vor dem internationalen Bahnhof von Canfranc.

Frauen-Bewerb ohne ÖLV-Beteiligung

Auch bei den Frauen ging der WM-Titel im Long Trail an die USA. Katie Schide dominierte den Wettkampf über die gesamte Distanz und lief in einer eigenen Liga zum Sieg in 9:57:59 Stunden. Sunmaya Budha aus Nepal und Fabiola Conti aus Italien holten die weiteren Medaillen, Italien die Nationenwertung vor Frankreich und den USA.

Österreichs einzige für diesen Bewerb nominierte Läuferin, Claudia Rosegger (Kolland Topsport Gaal), zog ihren Start aufgrund einer Knieverletzung, die sie sich im Rahmen des UTMB Ende August zugezogen hat, kurzfristig zurück. Vor zwei Jahren bei der Heim-WM in Innsbruck/Stubai hatte Rosegger den 19. Platz belegt.


Ergebnisse der WMTRC 2025

Veranstaltungswebsite

Flickr-Album (honorarfreie Fotos bei Nennung des Copyrights: © ÖLV)

27/09/25 17:59, Text: Thomas Kofler

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