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11. Interstate Masters Athletic Competition in Celje

11. Interstate Masters Athletic Competition in Celje

Am Samstag steigt in Slowenien ein großes Event. Die Masters aus Slowenien, der Slowakei, Kroatien, Tschechien, Ungarn und Österreich matchen sich in einem Länderkampf. Der Leistungsvergleich findet diesmal in Celje statt. Das Stadion in der historischen Landschaft der Untersteiermark wird zu einem Mikrokosmos für Legenden und Evergreens der obersten Leistungsgruppe.

16 Disziplinen, maskulin und feminin

Der Wettkampfreigen umfasst alle vier Wurf- und Sprungdisziplinen. Dazu kommen die Laufbewerbe über 100 m, 400 m, 1.500 m und 5.000 m sowie ein Geherbewerb. Zur Brauchtumspflege gehört auch das Gewichtwerfen. Am Ende des Wettkampftages werden die 4x100-m- und 4x400-m-Staffeln über den Sieg und die Rangreihung der Länder entscheiden. Für die Punkteaufteilung braucht man nur die Grundrechnungsarten beherrschen. Die Sieger/innen jedes Bewerbes zahlen 12 Punkte auf das Nationenkonto ein, die Zweiten 11 ... und die Letzten einen Punkt. Ein Nichts bringt null Punkte. Pro Bewerb vertreten zwei Athletinnen und Athleten ihre Nation. 

Umso älter, desto wertvoller

Masters haben kurvenreiche Phasen eines Sportlerlebens durchlaufen und sich trotzdem die Leidenschaft zur Leichtathletik konserviert. Aber natürlich spielt das Alter – sagte ich Reife? - eine Rolle. Jung zu sein, ist zu wenig. Die aktuelle Leistung wird mit Age Factors for Masters errechnet. Die älteren Sportlerinnen und Sportler werden bei gleichem Resultat höher bewertet als die jungen.

Das österreichische Team zählt zu den Sieganwärtern

Die österreichische Mannschaft ist gut ausgesucht. Gottfried Gassenbauer ist Präzisionsrechner und führt über das Jahr eine Masterststatistik. Er stellt aufgrund der aktuellen Leistungen die österreichische Mannschaft zusammen. Einfach ist das nicht. Mit fortgeschrittenem Alter „spinnt“ manchmal irgendein Muskel zur unrechten Zeit und dann summieren sich die Absagen. Das Masters-Team Austria kann man ohne Weiteres zum österreichischen Weltsporturerbe zählen. In der Mannschaft finden sich – weiblich wie männlich - ehemalige Staatsmeister, Ex-Rekordhälter und Akteure, die einst zur Elite der internationalen Leichtathletik gehört haben. Viele räumen noch heute Medaillen bei internationalen Großereignissen der Masters ab. So finden sich diesmal Sonja Spendelhofer (Diskus), Brigitta Pöll (Stabhoch), Ekatarina Krasovsky (Hoch), Heimo Viertbauer (Hammer) oder Oliver Münzer (400 m) in der Startliste. Natürlich sind auch die Masters des Jahres 2023 Marianne Maier und Christoph Schiefermayer im Planquadrat gesichtet worden. Auch der Sprinter Wolfgang Göschl wagt nach langer Verletzungspause einen ersten Start. 

„Unsere Stärke ist das hohe Niveau in fast allen Bewerben“, beschreibt Kapitän Gottfried Gassenbauer die Chancen der Nationalmannschaft und ergänzt: „Es wird ein enges Match mit kleinen Vorteilen für die Tschechen.“ Vielleicht gelingt gegen Tschechien eine Revanche, nachdem Österreich bei der Eishockey-WM gegen sie verloren hat. Der Länderkampf wird treffend im Debütalbum einer österreichischen Band beschrieben: „A schware Partie“.

Herbert Winkler

 

22/05/24 19:12, Text: Robert Katzenbeisser

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