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Lukas Weißhaidinger großartiger Zweiter im Diamond-League-Finale

(C) Giancarlo Colombo

Nur der Weltmeister war heute stärker als Lukas Weißhaidinger, der mit 65,70 m beim Diamond-League-Finale in Zürich den zweiten Platz belegt. Susanne Walli lief im 400-m-Rahmenbewerb mit 51,74 s ihre drittschnellste Zeit ihrer Karriere.

Lukas Weißhaidinger (ÖTB OÖ LA) erreichte zum Abschluss der Leichtathletik-Saison beim Wanda Diamond League-Finale in Zürich den zweiten Rang (65,70 m), musste sich im mit 25.000 Zuschauern voll besetzten Letzigrund-Stadion nur Weltmeister Kristjan Ceh (SLO/67,10) geschlagen geben. Der WM-Dritte Andrius Gudzius (LTU/65,28) belegte den dritten Platz, Olympiasieger Daniel Ståhl (SWE/65,16) blieb einmal mehr unter den Erwartungen und wurde Fünfter. Sieger Ceh durfte ein Preisgeld von 30.000 Dollar einstecken, Lukas Weißhaidinger freute sich über ein "Urlaubsgeld" von 12.000 Dollar.

"Im Vorjahr war ich hier Sechster, jetzt habe ich bis zum Schluss um den Sieg gekämpft. Der 2. Rang ist für mich eine große Genugtuung, nachdem es für mich heuer bei WM und EM nicht nach Wunsch gelaufen ist. Ich habe gezeigt, dass ich zur Weltklasse zähle, auch Kristjan Ceh fordern kann", gab sich der 30-jährige Oberösterreicher erleichtert. "Die Taktik, betont verhalten einzuwerfen und dann langsam, Versuch für Versuch, zu steigern, hat sich bezahlt gemacht. Es war ein toller Wettkampf vor einer unglaublichen Kulisse." Im Publikum saßen Weißhaidingers Eltern, Freundin Hanna und Bruder Franz.

"Lukas hat seine Klasse eindrucksvoll bewiesen. Dieser Erfolg zum Saisonfinale ist sehr viel wert. Darauf lässt sich für die nächste Saison aufbauen. Es war ein extrem spannendes Duell, Lukas hat in diesem Hexenkessel die Nerven bewahrt", bilanzierte Coach Gregor Högler.

Wanda Diamond League-Finale, Zürich, Donnerstag, Diskuswerfen der Männer, Endstand (die Top-6 der vier Qualifikationsmeetings waren qualifiziert): 1. Kristjan Ceh (SLO) 67,10 m (6. Versuch), 2. Lukas Weißhaidinger (AUT) 65,70/5, 3. Andrius Gudzius (LTU) 65,28/5, 4. Sam Mattis (USA) 65,24/2, 5. Daniel Stahl (SWE) 65,16/5, 6. Matthew Denny (AUS) 64,81/6.

Susanne Walli mit erfolgreicher Letzigrund-Premiere

400-m-Läuferin Susanne Walli (TGW Zehnkampf-Union) erhielt im 400-m-Rahmenbewerb einen Startplatz und nützte die tolle Atmosphäre zu einer ausgezeichneten Leistung. Mit einer Zeit von 51,74 s musste sie sich im Vorprogramm nur der Französin Amandine Brossier (51,21 s) geschlagen geben und ließ höher eingeschätzte Gegnerinnen hinter sich. Für die von Wolfgang Adler betreute Athletin war es die drittbeste Zeit ihrer Karriere nach den 51,52 s von Tokyo (Olympische Spiele 2021) und den 51,73 s von München (EM 2022).

Text (C) ÖOC/Wolfgang Eichler, ergänzt von ÖLV/Helmut Baudis

08/09/22 21:18, Text: Helmut Baudis

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