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Verena Preiner zum dritten Mal in Folge oö. Sportlerin des Jahres

Verena Preiner beim GEPA-Fotoshooting (C) GEPA-pictures

Verena Preiner (Union Ebensee) ist zum dritten Mal nach 2017 und 2019 Oberösterreichs Sportlerin des Jahres. Die WM-Dritte von 2019 und Siebenkampf-Rekordhalterin gewann die von den Oberösterreichischen Nachrichten durchgeführte Wahl mit 155 Punkten vor Tischtennis-Ass Sofia Polcanova (109) und Ski-Alpin-Technikspezialistin Elisa Mörzinger (101).

"Mein Erfolg kommt auch für mich ein bisschen überraschend, schließlich war es ein eigenartiges Jahr, ohne Großevents“, meint die 25-Jährige. Nachsatz: „Ich denke, dass die Wahl-Jury anerkennt, wieviel bei mir auch in den Einzeldisziplinen heuer weitergegangen ist. Ich habe beispielsweise im Kugelstoßen meine Bestleistung um rund einen halben Meter (auf 15,07 m) gesteigert."

Weißhaidinger Zweiter hinter Skifahrer

Bei den Männern belegte Diskus-Rekordhalter Lukas Weißhaidinger (ÖTB LA OÖ) Ski-Speed-Ass Vincent Kriechmayr (der nach vier zweiten Rängen mit 162 Punkten seinen Premierensieg bei der Wahl feierte) den zweiten Platz. Der 28-Jährige - er erhielt 122 Zähler - ließ u.a. Radler Felix Großschartner (119) und Schwimmer Bernhard Reitshammer (93) hinter sich. "Ich hab‘ ja schon zweimal gewonnen – und der Titel bleibt quasi in der Familie. Es freut mich für Vincent, wir sind beide Mitglieder der ENERGIE AG Sportfamilie." Der 28-jährige Oberösterreicher erreichte heuer trotz Lockdown mit 68,63 m (bei einem Wettkampf in Schwechat) die zweitgrößte Weite seiner Karriere, rangiert weiterhin auf Rang 3 der IAAF-Weltrangliste.

3 Fragen an Verena Preiner – OÖ-Sportlerin des Jahres 2020:

Hast Du im Rückblick trotz Deiner Knöchelverletzung & der Olympia-Verschiebung aus dem Jahr das Beste gemacht?

Auf jeden Fall. Nachdem die Olympischen Spiele verschoben wurden, haben wir versucht, meine Technik zu verbessern, um so in jeder Disziplin einen Schritt nach vorne zu machen. Das müssen wir für Tokio dann zu einem ganzen Siebenkampf zusammenstoppeln. Wir haben nie den Kopf in den Sand gesteckt und alles umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben...

Was war abseits des Sportlichen das Wichtigste für Dich heuer?

Dass meine Familie und meine Freunde alle gesund geblieben sind. Da ich einmal nicht wo viel herumgereist bin, konnte ich mehr Zeit mit Thomas (Verenas Verlobter, Anmerkung der Redaktion) verbringen, was sehr schön war."

Wie optimistisch siehst Du dem nächsten Jahr entgegen?

Preiner: " Wir bereiten uns auf die Hallen-EM im März vor. Stand jetzt, sollte ein Start in Polen möglich sein. Auch für die Olympischen Spiele in Tokio schaut es gut aus. Positiv ist, dass wir im zweiten Lockdown normal weitertrainieren können. Das gibt uns zumindest ein bisschen Sicherheit!"

Foto (C) GEPA-pictures

02/12/20 22:29, Text: Helmut Baudis

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