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Leistungssport

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Das ÖLV-Sportprogramm

Im Sportprogramm sind alle Kriterien, Limits für internationale Meisterschaften und Informationen für die ÖLV-Kaderathleten und internationale Meisterschaften, die Aufnahme in den HSZ Grundwehrdienst und den Polizeidienst dargestellt.

Der ÖLV setzt sich dafür ein, ein Maximum an Leistung zu erzielen. Dem Trainer/Athlet Umfeld wird ein hohes Maß an Aufmerksamkeit beigemessen.

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Zur Unterstützung wird der Zusammenarbeit mit Physiotherapeut/innen, Sportwissenschafter/innen, Ärzt/innen und weiteren Expert/innen ein hohes Maß an Aufmerksamkeit geschenkt. Die Entwicklung der Trainingsinfrastruktur für einen ganzjährig, optimalen Trainingsprozess ist ebenfalls sehr wichtig.

Hier konnten in den letzten Jahren durch Unterstützung des Sportministeriums und der jeweiligen Bundesländer sowie Gemeinden einige bauliche Erfolge - u.a. Neubauten von permanenten Leichtathletik-Trainingshallen - erzielt werden.



Wurfplatz im BSFZ Südstadt (C) GEPA Pictures

Die ÖLV-Stützpunkte

Grundvoraussetzung für die Entwicklung von Weltklasse-Leistungen an den Standorten ist das Vorhandensein einer entsprechenden Trainings- und Wettkampfinfrastruktur, die ein ganzjähriges Leistungs- und Hochleistungstraining sowie Qualifikations- und Vorbereitungswettkämpfe mit hoher Qualität ermöglichen. Eine hohe Verfügbarkeit der Sportstätten für den Leistungssportbetrieb der Leichtathletik zu jeder Jahreszeit ist in diesem Zusammenhang unabdingbar.

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Der Aufbau, der Betrieb und auch die Weiterentwicklung eines funktionierenden Stützpunktsystems von Bundesleistungszentren, Bundesstützpunkten und Landesleistungszentren in Kooperation mit allen Playern des österreichischen Sports werden als Kernelemente für den Erfolg der heimischen Leichtathletik gesehen.

Das Stützpunkt-Konzept

Der Einsatz personeller und finanzieller Ressourcen erfolgt im Zeitraum 2021-2024 durch die Konzentration auf die konzipierten Leichtathletik-Bundesleistungszentren Wien/Südstadt, Linz und Graz-Eggenberg und die Leichtathletik-Bundesstützpunkte in Dornbirn, Innsbruck, Salzburg, Klagenfurt und Eisenstadt sowie der dort verfügbaren Trainer/innen zielgerichtet.

Durch diese ökonomische Herangehensweise wird ein bestmöglicher Output an Leistung generiert.



(C) Coen Schilderman

ÖLV-Kader

In den ÖLV-Kader werden Athlet/innen aufgenommen, die laut der Bestimmungen der IAAF im Jahr 2020 für das österreichische Nationalteam startberechtigt sind.

Die Unterteilung in die entsprechenden Kader erfolgt nach den Kaderkriterien und wird jährlich durch die ÖLV-Sportkommission adaptiert.

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A-Kader

Zur Aufnahme in den A-Kader müssen die Athlet/innen auf Weltniveau konkurrenzfähig sein. Diese richtet sich nach der IAAF Norm bzw. angepasste ÖLV/ÖOC-Norm für WM (Freiluft) und Olympische Spiele.

B-Kader

Zur Aufnahme in den B-Kader müssen die Athlet/innen auf Europaniveau konkurrenzfähig sein. Diese richtet sich nach der EA Norm bzw. angepasste ÖLV-Norm für EM (Freiluft).

U23-Elitekader

Athlet/innen, deren Leistungen erwarten lassen, die zur Teilnahme an der nächstfolgenden U23-EM berechtigen. In den Jahren ohne U23-EM können U23-Athlet/innen des älteren geraden Jahrgangs in diesen Kader nominiert werden, auch wenn sie bei der nächstfolgenden U23-EM nicht mehr startberechtigt sind (z.B. 2021: Jg. 1999).

U20-Elitekader

Athlet/innen, die Leistungen erwarten lassen, die zur Teilnahme an den nächstfolgenden U20-EM oder U20-WM berechtigen.

U18-Elitekader

Athlet/innen, die Leistungen erwarten lassen, die zur Teilnahme am nächstfolgenden Wettkampfhöhepunkt der Altersklasse U18 berechtigen (EM, YOG, EYOF).

Hope-Kader

Athlet/innen der Altersklassen U18, U20, U23 und Allgemeine Klasse, deren Talent und Einstellung bei entsprechender Leistungsentwicklung und kontinuierlichem Training im nächsten Jahr die Nominierung für den B-Kader oder für einen der Nachwuchs-Elitekader realistisch erwarten lassen.



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Prämiensystem für Athlet/innen, Trainer/innen und Vereine

Der Österreichische Leichtathletik-Verband hat im Februar 2023 ein Prämiensystem beschlossen, um erfolgreiche Athlet/innen, Trainer/innen und Vereine zusätzlich mit Förderungen zu unterstützen. Es soll ein zusätzlicher Puzzlestein am Weg zum Erfolg der heimischen Leichtathletik sein. Die Erhöhung der Bundes-Sportförderung macht dies möglich.

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"Uns ist es wichtig, dass die gesamte Leichtathletik von den Mehrmitteln spürbar profitiert, neue Akzente gesetzt werden und wir uns in verschiedensten Bereichen weiterentwickeln", sagt ÖLV-Präsidentin Sonja Spendelhofer und fügt hinzu: "Wir werden den Weg einer sehr schlanken Struktur mit wenigen Mitarbeiter/innen in der ÖLV-Geschäftsstelle fortsetzen, damit weiterhin möglichst viel Geld im Sport ankommt."

Bis zu 90.000 EUR an zusätzlichen Förderungen pro Jahr

Probeberechnungen der Jahre 2018, 2019, 2021 und 2022 haben ergeben, dass über die nachfolgenden drei Ansätze jährlich insgesamt zwischen 52.000 und 90.000 EUR an die unterschiedlichen Empfänger/innen ausgeschüttet worden wären. Diese Budgetmittel sind längerfristig im ÖLV-Budget gesichert und sollen das neue Prämiensystem zur Dauereinrichtung werden lassen.

Die nachfolgenden Prämien werden den Personen bzw. Vereinen als zweckgewidmete Förderungen zur Verfügung gestellt und müssen mit Ausgaben (Originalbelegen wie PRAE, Rechnungen etc.) belegt werden. Erst dann kann eine Auszahlung erfolgen.

Teil 1: Prämien für Athlet/innen und Trainer/innen

Der ÖLV erhält einen erheblichen Anteil seiner Bundes-Sportfördermittel nur aufgrund von Top-Platzierungen bei internationalen Freiluft-Meisterschaften in den olympischen Disziplinen, wobei die Allgemeine-Klasse-Ergebnisse eine viel höhere Gewichtung (7:2) bei dieser Verbandseinstufung durch die Bundes-Sport GmbH (BSG) haben und bei Top-8-Nachwuchsplatzierungen seitens der BSG nicht differenziert wird. Ausgehend von diesem System vergibt der ÖLV ab sofort folgende Prämien, jeweils für Athlet/innen und Trainer/innen.

Olympische Spiele/Freiluft-WM Allg. Klasse Platz 1-3 je 10.000 EUR
Olympische Spiele/Freiluft-WM Allg. Klasse Platz 4-8 je 5.000 EUR
Olympische Spiele/Freiluft-WM Allg. Klasse Platz 9-16 je 2.000 EUR
Freiluft-EM Allg. Klasse Platz 1-3 je 5.000 EUR
Nachwuchs-EM (U23, U20, U18) Platz 1-8 je 500 EUR
Nachwuchs-WM (U20) Platz 1-8 je 500 EUR

Die Limiterbringung alleine bzw. die Anreise zu den o.a. Wettkämpfen ist nicht ausreichend - der/die Athlet/in muss am Wettkampf teilnehmen. Auch DNS ("Did not start") ist nicht zur Auszahlung der Prämien ausreichend.

Teil 2: Prämien für Vereine bei internationalen Top-Ergebnissen

Auch die Vereine, welche fast immer die Aufbauarbeit am Weg zum Erfolg geleistet haben, sollen von internationalen Qualifikationen und Top-Platzierungen profitieren. Auch hier liegt das Einstufungsprozedere der Bundes-Sport GmbH, das nur die olympischen Disziplinen berücksichtigt, zu Grunde.

Veranstaltung Teilnahme Top-8-Platz Top-3-Platz
Olympische Spiele 1.000 EUR 1.500 EUR 2.000 EUR
Freiluft-WM Allg. Klasse 1.000 EUR 1.500 EUR 2.000 EUR
Freiluft-EM Allg. Klasse 750 EUR 1.125 EUR 1.500 EUR
U23-EM 500 EUR 750 EUR 1.000 EUR
U20-WM 500 EUR 750 EUR 1.000 EUR
U20-EM 400 EUR 600 EUR 800 EUR
U18-EM 300 EUR 450 EUR 600 EUR

Anmerkungen: Nur eine bzw. die beste Disziplin eines/einer Athlet/in pro Veranstaltung wird berücksichtigt. Staffel-Platzierungen werden nur dann berücksichtigt, wenn die Qualifikation mit Limiterbringung erfolgt ist. Die Vereine erhalten für Athlet/innen ohne Einzelstarts 50 Prozent des angegebenen Betrags.

Teil 3: Prämien für die Top-5-Vereine im ÖLV-Cup

Neu sind ab sofort auch Förderungen für die besten fünf Vereine im ÖLV-Cup. Der Endstand in der Vereinswertung im Jahr 2023 wird dafür erstmals herangezogen. Diese Prämien können von den Vereinen für Kosten von Trainer/innen (PRAE, Honorare), Athlet/innen (PRAE), Trainingslager, Wettkampfbeschickungen im Ausland oder Geräteanschaffungen verwendet werden.

Platz 1 8.000 EUR
Platz 2 6.000 EUR
Platz 3 4.000 EUR
Platz 4 3.000 EUR
Platz 5 2.000 EUR