Die österreichischen Vereine-Meisterschaften in der Allgemeinen Klasse haben eine lange und bunte Geschichte, die bereits 1927 begann. SVS-Leichtathletik ist sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen der Rekord-Champion.
Im Jahr 1927 kamen die österreichischen Vereine-Meisterschaften erstmals zur Austragung. Sie hießen damals "Mannschaftsmeisterschaften" und waren auf die Bundeshauptstadt beschränkt. Bis 1933 waren nur Männer zugelassen - ab 1934 dann auch Frauen. Die Bundesländerklubs konnten sich die Teilnahme an diesen Meisterschaften kaum leisten, daher wurde diese 1937 als "Fernwettkampf" ausgetragen, bei dem der GAK als erster Nicht-Wiener-Verein als Sieger hervorging.
Wiedereinführung im Jahr 1948
Nach der Unterbrechung durch den Zweiten Weltkrieg erfolgte 1948 die Neuauflage in drei Leistungsklassen. Ab 1961 wurde dann eine Entscheidungsrunde zwischen den fünf bis dahin punktebesten Vereinen ausgetragen. Um die Jahrtausendwende konnte aber immer weniger Vereine die gesamte Palette der Stadionbewerbe abdecken, sodass am Ende nur mehr zwei Vereine um den Titel kämpften.
Reform und Aufschwung ab 2004
Für die Saison 2004 wurde der Modus völlig verändert und die Teilnehmerfelder schnellten wieder nach oben. Aufgrund von Streichresultaten in nahezu allen Bewerbsgruppen konnten nun auch kleinere Vereine wieder an diesen ÖLV-Meisterschaften teilnehmen. Dieser Modus gilt bis heute und dieser Wettkampf erfreut sich alljährlich großer Beliebtheit.
Die erfolgreichsten Vereine (seit 1948)
Männer
28 x |
SVS-Leichtathletik (zuletzt 2019) |
12 x |
Union Salzburg LA (zuletzt 2012) |
7 x |
TS Innsbruck (zuletzt 1978) |
6 x |
WAC (zuletzt 1968), WAF (zuletzt 1955) |
5 x |
ULC Linz Oberbank (zuletzt 1965) |
3 x |
ULC Wildschek (zuletzt 1985) |
2 x |
Cricket Wien (zuletzt 1957) |
1 x |
DSG Wien (2015), KLC (1971), Union Wien (1950) |
Frauen
25 x |
SVS-Leichtathletik (zuletzt 2013) |
7 x |
Cricket Wien (zuletzt 1997), Schwarz-Weiß-Wien (zuletzt 1960) |
4 x |
Union St. Pölten (zuletzt 2017), ATSV Linz (zuletzt 1981), LAC Raiffeisen Innsbruck (zuletzt 1974) |
3 x |
TGW Zehnkampf-Union (zuletzt 2019), Union Salzburg LA (zuletzt 2012), Danubia Wien (zuletzt 1952) |
2 x |
KLC (zuletzt 1998), ULC Wildschek (zuletzt 1984), WAC (zuletzt 1966), WAF (zuletzt 1956) |
1 x |
LAC Klagenfurt (2015), ÖTB-Wien (1983), ULC Linz Oberbank (1967), Union Wien (1950) |