Karin Strametz steigt als 15. ins Semifinale auf

Wie auch ihre Teamkolleginnen feierte Karin Strametz (SU Leibnitz) in Glasgow ihr Hallen-WM-Debüt. Über 60m Hürden war ein hochkarätiges Feld am Start, die Dichte ist in dieser Disziplin momentan enorm hoch. Die Staatsmeisterin hatte aber in den letzten Wochen ebenfalls eine ausgezeichnete Form bewiesen und wollte diese heute ausspielen. Im zweiten von sechs Vorläufen hatte sie Bahn 4 zugelost bekommen und wurde von Europameisterin Pia Skrzyszowska (POL) und der ehemaligen Vizeweltmeisterin Christiana Clemons (USA) flankiert. Die Top-3 jedes Laufes und die weiteren sechs Zeitschnellsten würden sich für das Semifinale qualifizieren.

Die Steirerin kam wie gewohnt stark aus den Blöcken und lag bei der ersten Hürde gleichauf mit der Konkurrenz. Dann verlor sie etwas an Boden, konnte aber über die letzte Hürde wieder zulegen und kam nach 8,04s als Vierte ihres Heats ins Ziel. Damit blieb die 25-Jährige nur um 1/100s über ihrer vor zwei Wochen bei den Staatsmeisterschaften aufgestellten persönlichen Bestleistung. Insgesamt war das die 15.-schnellste Zeit unter allen 41 Teilnehmerinnen, unter jenen die sich über die Zeitregel für die drei Semifinali qualifiziert hatten war Strametz sogar die Schnellste.

Bei der Hallen-EM 2021 war die Leibnitzerin ja bereits ins Halbfinale eingezogen, nun gelang ihr das auch auf Weltniveau, sicher ihr größter Erfolg bisher. Schnellste aller Vorläufe war Pia Skrzyszowska (POL) mit 7,80s. Die Semifinali folgen heute Abend, Strametz wurde in den 1.Lauf um 20:40 Uhr (MEZ) auf Bahn 1 gelost. Die Top-2 und die weiteren zwei Zeitschnellsten schaffen es ins Finale.

„Es ist extrem cool zwischen solchen Weltklasseathletinnen laufen zu dürfen, das motoviert sicher noch zusätzlich, weil man sich richtig reinhängen kann. Ich habe mich vor dem Lauf nicht mega gut gefühlt, war sicher etwas nervös, konnte das aber dann in positive Energie umsetzen. Ich habe mich extrem aufs Rennen gefreut, auch weil meine ganze Familie in der Halle ist. Mit der Zeit bin ich sehr zufrieden, mit dem Lauf noch nicht ganz. Ich habe mich im Mittelteil etwas hängen lassen und der Speed fehlt dann natürlich über die weiteren Hürden. Hinten raus habe ich dann nochmal gekämpft, aber im Semifinale will ich das besser machen und die 8 Sekunden endlich unterbieten.“

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