Der 22-jährige Athlet der SVS-Leichtathletik meisterte heute alle seine Höhen im ersten Versuch und überquerte nach 2,10m und 2,13m dann auch noch 2,16m. Anschließend versuchte er sich an 2,20m und zeigte, dass diese Höhe in den nächsten Wochen auch in Reichweite liegt. Damit verbesserte Steinmetz seine persönliche Bestleistung vom 16. Juni diesen Jahres in Wolfsberg um satte fünf Zentimeter.
"Ich bin mit einem guten Gefühl in den heutigen Wettkampf hineingegangen und natürlich sehr zufrieden mit der Leistung. Für die restliche Hallensaison wünsche ich mir noch weitere Steigerungen", sagte ein glücklicher Andreas Steinmetz direkt nach dem Wettkampf.
Der zweite Babakova-Athlet, Lionel-Afan Strasser (ATSV OMV Auersthal), sprang in seinem vorletzten Wettkampf als U18-Athlet heute mit 2,04m eine neue persönliche Indoor-Bestmarke. Ben Henkes (ULC Riverside Mödling) war nach dem Grundwehrdienst im Oktober einige Zeit mit einer Grippe außer Gefecht und wird erst frühestens im Jänner wieder ins Wettkampfgeschehen eingreifen.
Höchster Sprung seit 20 Jahren
Der letzte Österreicher, der 2,16m überspringen konnte, war Pavel Vanicek am 17. Juli 1999. Mehr als 20 Jahre später gelang dies nun auch Andreas Steinmetz, der sich in der (noch frühen) Hallen-Weltrangliste des Winters 2019/20 ex aequo auf Rang 1 einreihte.
Die ehemalige Hallen-Weltmeisterin und nunmehrige ÖLV-Trainerin Inga Babakova war ebenfalls sehr zufrieden heute: "Die 2,16m sind die Ernte harter Arbeit in den letzten zwei Jahren. Wichtig ist, dass Andi nun auch daran glaubt, dass er solche Höhen springen kann. Er möchte ein internationaler Athlet werden und hat sicher auch das Zeug dazu."
Top-Trainerin bringt Erfolg
Das "Projekt Olympia" des Sportministeriums ermöglichte im Jahr 2015 das Engagement der ehemaligen Weltklasse-Athletin Inga Babakova, die neben der Betreuung der heimischen Spitzen-Siebenkämpferinnen im Hochsprung in den letzten beiden Jahren auch eine Hochsprung-Gruppe mit Steinmetz, Henkes und Strasser im BSFZ Südstadt aufbaute. Unterstützt von ÖLV-Sportdirektor Gregor Högler im Krafttrainingsbereich und dem vom ÖLV und seinen Partnern (z.B. Firma SüssMed mit ihren Keiser-Geräten) geschaffenen Umfeld in der Südstadt zeigen sich beachtliche Steigerungen in einer Disziplin, die in den letzten 20 Jahren bei den Männern eher ein Stiefkinddasein fristete.
Alle Ergebnisse des heutigen Aufbauwettkampfs sind bereits online, Nicole Vidan (ULC Schönbrunn) übersprang im Damenbewerb 1,61m. Kommenden Samstag findet neuerlich ein Hochsprung-Aufbauwettkampf während der WLV-Trainingszeit statt.