ÖM-U23 (4./5.9.) und ÖM-U18 (5./6.9.) in Klagenfurt
Wie letzte Woche berichtet, werden die österr. Nachwuchs-Meisterschaften geteilt. Geplant wäre ein Doppel-Event wie in der Woche darauf in Eisenstadt (U20) und der Südstadt (U16) gewesen. Letztlich blieb aber nur Klagenfurt als Austragungsort übrig, da andere Orte in Kärnten und der Steiermark nicht verfügbar waren oder nicht mitwirken wollten. Gemeinsam mit dem KLV, der hier dankenswerterweise stark unterstützt, konnte eine andere Lösung gefunden werden, um die angestrebte Teilung der Meisterschaft zu realisieren.
Die U23-Klasse wird am Freitag-Nachmittag, 4. September (ca. 15 Uhr), starten und ihre Wettkämpfe bis Samstag-Mittag, 5. September (ca. 14 Uhr), abhalten. Nach einer kurzen Unterbrechung werden dann die U18-Wettkämpfe als eigene Veranstaltung beginnen und am Sonntag, 6. September - bis zum Nachmittag - fortgesetzt.
Zeitplan-Änderungen bei Staatsmeisterschaften
Die Bewerbe über 400m (jetzt Samstag) und 400m Hürden (jetzt Sonntag) wurden getauscht, außerdem wurden ein paar kleinere Korrekturen im Zeitplan der Staatsmeisterschaften (Südstadt, 15./16.8.) vorgenommen.
Live-Stream aus der Südstadt
Das junge Unternehmen Streamster wird dafür sorgen, dass die Leichtathletik-Staatsmeisterschaften via Live-Stream mitzuverfolgen sein werden. Bis zu acht Kameras werden an beiden Tagen im Einsatz sein und alle Bewerbe für die Online-Fans einfangen. Uwe Holli wird live kommentieren, alle Staatsmeister/innen werden zum live Sieger/innen-Interview ins kleine TV-Studio vor Ort gebeten. Am Freitag wurden die Kamera-Positionen und die Details für die einzelnen Bewerbe vor Ort besprochen.
"Das Feedback war durchwegs positiv"
In einem Interview mit heldendeslaufsport.at zieht Mid Summer Track Night-Organisator Christoph Sander nochmals ein Resümee über das vergangene Meeting und schildert sein sportliches Highlight des Abends.
3. Waidhofner Abendmeeting wieder ein voller Erfolg
120 Athlet/innen aus 30 Vereinen trafen sich vergangenen Freitag an einem angenehmen und windstillen Sommerabend im Alpenstadion in Waidhofen/Ybbs. Das Resultat waren viele persönliche Bestleistungen und Limits für die bevorstehenden Meisterschaften auf Landes- und Bundesebene. Das erstmals verwendete elektronische Contact Tracing, das auch bei den kommenden Meisterschaften eingesetzt wird, wurde von vielen Betreuern und Zusehern genutzt und bewährte sich. Bei den Damen gewann Caroline Bredlinger die 800m mit persönlicher Saisonbestzeit in 2:16,18 min. In 4:42,12 min. lief Fiona Aschenbrenner zum Sieg über 1500m. ÖLV-Jahresbestzeit über 3000m lief Julia Mayer (9:38,49 min.), die nach dem Rennen die tolle Stimmung im Alpenstadion lobte. In einem packenden 800m-Lauf siegte Raphael Pallitsch in 1:52,04 min. mit österreichischer Jahresbestzeit vor U20-Läufer Lennart Paul Holzinger (1:54,15 min.). Die 1500m gewann Sebastian Frey in 3:55,76 knapp vor Tobias Rattinger (3:56,85). Persönliche Bestleistungen auch über 3000m durch Patrick Krammer (8:45,27) und David Feller (8:45,75). Thomas Fahringer verbesserte mit 9:54,50 min. den nationalen 3000m-Rekord in der Klasse M 55. Weitere Infos auf der Website des Veranstalters. Fotos im Anhang zeigen Raphael Pallitsch und Julia Mayer.
Manuel Innerhofer siegt
Nach seinen starken Auftritten bei der "Hart & Härter Challenge", zeigte Innerhofer auch beim Lipizzanerheimat Berglauf sein Können. Über 8.5km und 1050hm siegte der Athlet des LC Oberpinzgau mit 46.44min.
Neuer U20-Weltrekord im Speerwurf
Die noch 17-jährige Griechin Elína Tzénggo warf am Wochenende bei den nationalen U20 Meisterschaften in Ioannina den Speer auf 63,96 Meter und verbesserte damit den bisherigen U20 Weltrekord der Kubanerin Yulenmis Aguilar um 10 Zentimeter.
Weltbestleistungen und Rekorde in den USA
In Rathdrum verbesserte sich Valarie Allman im Diskuswurf um 3 Meter und warf 70,15 Meter - neuer US Rekord und Jahresweltbestleistung.
800 Meter Weltmeister Donavan Brazier lief in Blue River sein erstes Rennen der Saison und gewann in 1:43,84 Minuten.
In Portland gab es einen neuen Weltrekord über 4x1500 Meter der Frauen. Das Bowerman TC Team mit Colleen Quigley, Elise Cranny, Karissa Schweizer und Shelby Houlihan lief 16:27,02 Minuten. Mehr als 6 Sekunden schneller als ein kenianisches Team 2014.
In Marietta verbesserte sich Stabhochspringerin Katie Nageotte auf 4,92 Meter.
Meeting in Trieste mit Überraschungen
Bei dem internationalen Meeting in Italien gab es zunächst eine negative Überraschung, das angereiste Südafrikanische Team mit 400 Meter Weltrekordhalter Wayde van Niekerk konnte wegen einem Covid-19 Fall im Team nicht an den Start gehen. Über 800 Meter der Frauen konnte die Britin Jemma Reekie mit 1:59,52 Minuten knapp ihre Landsfrau Laura Muir mit 2 Hundestel Vorsprung bezwingen. Siebenkampf-Weltmeisterin Katarina Johnson-Thompson (GBR) war über 100 Meter Hürden am Start, und kam mit 13,73s auf Patz 9.
Russische Athleten bald wieder startberechtigt?
Nachdem World Athletics dem russischen Sportminister Oleg Matytsin mit dem Auschluß des russischen Verband Leichtathletik gedroht hat, sicherte dieser zu, dass die 6,31 Mio U$ Strafgebühr bis 15. August bezahlen wird. Erst dann startet der Prozeß, um russischen Leichtathleten wieder internationale Starts als neutrale Athleten zu ermöglichen.
Rückkehr des Crosslauf ins olympische Programm
2024 in Paris wird der Crosslauf wieder in das olympische Programm aufgenommen, allerdings als gemischter Staffellauf für 15 Nationen. Es ist geplant, dass zwei Männer und zwei Frauen je Team jeweils zwei Runden auf einem 2,5 Kilometer langen Rundkurs laufen.
Lászlo Tánay feierte 90. Geburtstag
Der ehemalige Mittelstreckenläufer Lászlo Tánay feiert am 31. Juli in Wien seinen 90. Geburtstag. Tánay wurde in Sopron geboren und gewann Bronze bei der Universiade 1954 über 800 m für Ungarn. Im kommunistischen Regime wurde er politisch unter Druck gesetzt und ein Jahr inhaftiert. Ende 1956 flüchtete er im Zuge des ungarischen Volksaufstandes nach Österreich. Hier fand er ein neues Zuhause und eine sportliche Heimstätte beim Verein WAC in Wien. Im Sommer 1957 erhielt Tánay die österreichische Staatsbürgerschaft, gemeinsam mit den ebenso aus Ungarn geflüchteten Leichtathleten Sándor Rozsnyói (1930-2014), Josef Cegledi (1933-2017) und Benö Mólnar. Tánay gewann österreichische Staatsmeistertitel in den Disziplinen 5.000 m und Crosslauf sowie über 3x1000 m und 4 x 400 m. Über die Meile erzielte er in 4:13,00 einen österreichischen Rekord. Parallel zur Leichtathletik schaffte er es, persönlich und beruflich in Österreich Fuß zu fassen. Mit langjährigem Erfolg führte er ein Zivilingenieurbüro in Wien. Auch nach dem Fall des Eisernen Vorhangs wagte er es lange nicht, seinen Geburtsort Sopron zu besuchen. Der Liebhaber von klassischer Musik und leidenschaftliche Bridge-Spieler feiert den 90er im Kreis seiner Familie in seiner Wohnung im 3. Bezirk in Wien. Seine Tochter hat ein Video mit Glückwünschen von Wegbegleitern zusammengestellt.
Mehr über die Geschichte von Lászlo Tánay und seine aus Ungarn stammenden Laufkollegen im Magazin RunUp 4/2016 https://www.runup.eu/flucht-nach-vorne/
- Die nächste Ausgabe der "Latest News" erscheint am Donnerstag, den 6. August 2020.
- Redaktionsteam: Helmut Baudis, Hannes Gruber, Bernhard Rauch & Robert Katzenbeißer