Bis 17. Jänner stehen – bei Temperaturen um die 20 Grad – insgesamt 18 Trainingseinheiten auf dem Programm. Bereits vor Weihnachten hatte das rot-weiß-rote Erfolgsduo 10 Tage lang in Teneriffa an der richtigen Wurftechnik gefeilt.
„Jetzt geht’s darum, im zweiten Schritt die Beinarbeit zu forcieren“, sagt Coach Gregor Högler. „In der Halle siehst du nicht alle technischen Details – du musst zwischendurch immer wieder im Freien die Flugkurve überprüfen bzw. die entsprechenden Weiten dokumentieren, um die Belastung ideal steuern zu können. Dafür finden wir in Los Realejos ideale Bedingungen vor!“ „Teneriffa macht Spaß, weil das Wurftraining im Vordergrund steht. Das verspricht mehr Abwechslung im Vergleich zum gewohnten Krafttraining, den allgemeinen Technik- und Athletikübungen. Ich mag‘s, wenn es endlich richtig zur Sache geht – der Fun-Faktor ist da ungleich höher“, meint Lukas Weißhaidinger. „Mein Fern-Ziel sind Würfe an die 70-Meter-Marke! Dazu müssen wir im Training ständig neue Reize setzen.“
Im Vergleich zum Dezember-Camp wird die Schlagzahl deutlich erhöht. „Neben dem Krafttraining konzentrieren wir uns in den kommenden Tagen auf Würfe mit Gewichten bis zu 5 Kilogramm“, weiß der Trainer. Im Vergleich: Der Wettkampf-Diskus wiegt zwei Kilogramm. Gregor Högler: „Ab sofort beginnt für uns der Form-Aufbau für die Sommerspiele 2020 in Tokio. Das Besondere an der Saison 2019 ist, dass die WM in Doha erst Anfang Oktober, d.h. um knapp 2 Monate später als gewohnt, stattfindet. Da bleibt dann für das Grundlagentraining vor Olympia kaum Zeit. Deshalb bauen wir jetzt vor!“ Rechtzeitig vor dem Jahreswechsel wurde die Leichtathletik-Halle in der Südstadt mit einer Hartplastik-Wand bzw. einem zusätzlichen Fangnetz für das weitere Wintertraining aufgerüstet. Erster Wettkampf-Einsatz im neuen Jahr wird die Teilnahme am ISTAF-Indoor-Meeting in Berlin am 1. Februar sein. „Wir haben bereits fix zugesagt. Der Modus wurde noch nicht im Detail präsentiert. Klar ist derzeit nur, dass Männer und Frauen in Teams gemeinsam antreten.“
Text (C) ÖOC, Foto (C) GEPA Pictures