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Vorschau: Staatsmeisterschaften Crosslauf

© ÖLV / Martina Albel

Am Sonntag (12. März) steht mit den österreichischen Crosslauf-Staatsmeisterschaften in Kärnten schon der nächste Höhepunkt der heimischen Leichtathletik-Saison auf dem Programm. Nur knapp vier Monate nach der letzten Austragung im November 2022 in Lorüns (Vbg) geht es für die österreichische Elite und den Nachwuchs bereits wieder um Gold, Silber und Bronze. Corona-bedingt mussten die Meisterschaften im letzten Jahr in den Herbst verlegt werden, nun kehren sie wieder auf ihren traditionellen Termin im Frühjahr zurück.

Über die Langstrecke der Männer und im Frauenrennen geht es um Staatsmeistertitel, die Sieger der Männer Kurzstrecke und aller Nachwuchs- und Mastersklassen dürfen sich dann österreichische Meister nennen. Austragungsort ist diesmal Ferlach, wo auf dem Truppenübungsplatz Glainach auf einer traditions- und abwechslungsreichen Strecke gelaufen wird.

Millonig geht auf ersten Cross-Titel los

Exakt 5.000m haben die Frauen diesmal zu absolvieren, hier können die Athletinnen der Klassen U20 und U23 zusätzlich in der allgemeinen Klasse Medaillen holen. Die Mischung der Teilnehmerinnen ist hier sehr vielfältig, sie kommen aus den Bereichen Straßenlauf, Bahnsport, Triathlon und Berglauf. Favoritin Nummer eins ist mit Lena Millonig (ULC Riverside Mödling) eine Hindernisläuferin, die die rot-weiß-roten Farben 2022 bei der EM in München erfolgreich vertreten hatte. Die 24-Jährige holte zwar 2016 und 2017 die Titel in der U20-Klasse, war aber in der allgemeinen Klasse noch nie dabei.

Das Feld der Herausforderinnen und weiteren Medaillenkandidatinnen ist groß. Sandra Schauer (Union St.Pölten) hatte sich mit den Titeln über 1500m und 3000m in der Halle heuer bereits stark präsentiert, Olympia-Triathletin Julia Hauser (SVS LA) und Sandrina Illes sind immer für Top-Platzierungen gut, ebenso Lemuela Wutz (DSG Wien), die mit Silber im 10km-Straßenlauf 2022 aufzeigte.

Aus den Nachwuchsklassen könnten auch einige Läuferinnen vorne mitmischen, vor allem ist hier Anna Leser (LT Bgld Eisenstadt) zu nennen, die letztes Jahr mit ihrem U23-Sieg gleichzeitig Silber in der AK geholt hatte. U20-EM-Teilnehmerin Cordula Lassacher (Atus Knittelfeld) startet jetzt in der U23-Klasse, ebenso die in den Triathlonsport gewechselte Carina Reicht (Omni-Biotic Powerteam) und Carla Maier (ITSG Sektion Running), die 2022 nur knapp hinter Leser Bronze holte. Hochspannung ist hier also angesagt. In der U20-Klasse könnte die Vorjahres-Zweite Sonja Inzinger (Union St.Pölten) die besten Chancen auf einen Sieg haben.

Offenere Rennen bei den Männern erwartet

3.800m und 10.100m betragen die Distanzen, die bei den Männern zur Auswahl stehen, wichtiger ist aber die Langdistanz, denn hier werden die Staatsmeistertitel vergeben. Der Verlauf von Cross-Rennen ist oftmals schwer vorherzusehen, sehr viel hängt von den Bedingungen ab, tiefer oder nasser Boden verändert die Chancen der Läufer oft deutlich.

Auf der Langstrecke gibt es aber gleich ein paar Namen, die sicher um die Medaillen mitfighten werden. Allen voran sind hier die Salzburger Brüder Hans-Peter und Manuel Innerhofer (LC Oberpinzgau) zu nennen. Sie befinden sich bereits in der Vorbereitung auf die Heim-WM im Berg- und Trail-Lauf, die im Juni in Innsbruck stattfinden wird. Daher sollte ihnen auch diesmal besonders die Langstrecke entgegenkommen, Manuel hatte diese bereits 2019 für sich entschieden. Ebenso aus dem extensiven Training kommt Marathon-Staatsmeister Mario Bauernfeind (KUS ÖBV Pro Team), der in gut einem Monat den VCM in Angriff nehmen wird. Und schließlich muss man den mehrfachen Hindernis-Meister Jürgen Aigner (LAG Genböck Haus Ried) immer auf der Rechnung haben.

Die Dichte auf der Kurzstrecke ist noch größer, werden hier doch die Klassen U23 und U20 auch in der AK gemeinsam gewertet. Bei den „Erwachsenen“ ist sicher Hindernis-Spezialist Tobias Rattinger (LAC Amateure Steyr) ein heißer Kandidat auf den Sieg, mit Silber 2022 hat er auch im Crosslauf schon seine Leistungsstärke bewiesen. Jürgen Aigner ist natürlich auch auf dieser Distanz zu nennen, hat er doch in der Vergangenheit schon mehrfach Medaillen geholt, Isaac Toroitich Kosgei (TGW Zehnkampf-Union) hat diese Wertung 2019 sogar gewonnen.

Aus der U23-Klasse könnte sich der Titelverteidiger in diesem Altersbereich, Bernhard Neumann (DSG Wien) nach vorne schieben, Denis Kronsteiner (LAC Waidhofen/Ybbs) und eventuell auch Mittelstreckler Florian Jandl (SVS LA) wollen hier aber ein Wörtchen mitreden.

Auch in der U20-Klasse gibt es einen Favoriten, hier muss man mit Timo Hinterndofer (DSG Wien) rechnen, der sich in der Hallen-Saison sehr stark präsentiert hatte und schon letztes Jahr auf dem U20-Podium stand. Bei Jahrgangskollegen Elias Lachkovics (SVS LA) muss man sehen, wie er den Umstieg von den 800m in der Halle auf die doch um einiges längere Crosslauf-Distanz schafft.

Beginn ist am Sonntag um 10:00.

Ergebnisse

Fotos  (honorarfrei verwendbar bei Nennung © ÖLV / Martina Albel)

Veranstaltungs-Homepage

Fotos: © Foto Lerch

10/03/23 10:32, Text: Georg Franschitz

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