.

Kamenschak und Hinterndorfer mit U20-EM-Limit in Pliezhausen

(C) ÖLV / Stefan Schmid

Das Meeting der „krummen Strecken“ ging wie jedes Jahr Mitte Mai in der baden-württembergischen Gemeinde Pliezhausen über die Bühne. Traditionell nutzten die schnellsten Sprinter:innen und Läufer:innen Deutschlands die Möglichkeit des Saisoneinstieges auf den eher selten gelaufenen Strecken. Unter den knapp 700 Athlet:innen aus 25 Nationen war auch eine kleine Abordnung von Läufer:innen aus Österreich mit dabei. Bei eher kühlen Temperaturen und wechselhaftem Wetter gelangen den 3000 m Läufer:innen aus österreichischer Sicht die besten Leistungen.

Der Achte der U20-Weltmeisterschaften des vergangenen Jahres über 1500 m, Kevin Kamenschak (ATSV Linz Leichtathletik), ging über die 3000 m Distanz als klarer Favorit ins Rennen. Nachdem der Tempomacher bereits nach 1200 m ausstieg, war schnell klar, dass es mit einer ganz schnellen Zeit wohl nichts werden würde. Kamenschak kämpfte lange alleine an der Spitze und siegte schlussendlich in 8:04,51 min souverän. Damit unterbot er auch deutlich das U20-EM-Limit für Jerusalem von 8:23,00 min. Der junge Linzer zeigte sich nach seinem Saisoneinstieg sehr zufrieden: „Nach einigen Tagen Trainingspause bin ich mit dem Einstieg äußerst happy. Obwohl die fehlende Konkurrenz und die zu langsamen ersten Runden eine Zeit unter 8 Minuten verhindert haben, war es ein guter Einstieg in die Saison. Der Sieg gibt Selbstvertrauen für die kommenden Rennen.“ Kamenschak wird in knapp zwei Wochen in Manchester über die Meile an den Start gehen. 

Timo Hinterndorfer (DSG Wien) blieb im selben Rennen in 8:21,87 min ebenso unter dem U20-EM-Limit und schraubte seine persönliche Bestleistung deutlich nach unten. „Dass ich das Limit bereits nach dem ersten Rennen in der Tasche habe, ist super und gibt mir viel Selbstvertrauen für die restliche Saison“, so der Wiener nach dem Rennen.

Tabea Schmid (ULC Riverside Mödling) ging ebenso über 3000 m an den Start. Die EYOF-Kandidatin steigerte ihre persönliche Bestleistung aus der Halle um mehr als acht Sekunden auf 9:49,05 min, belegte Platz 3 und stellte einen neuen NÖLV-U18-Landesrekord auf. Äußerst knapp verpasste sie damit das U20-EM-Limit nur um rund eine Sekunde. "Mit dem Saisoneinstieg bin ich sehr zufrieden, ich freue mich sehr über meine neue Bestleistung und den Rekord", so die Mödlingerin nach dem Rennen.

Über die 1000 m-Distanz lief Fabio Fister (DSG Maria Elend) in 2:26,67 min eine neue persönliche Bestleistung. Der mittlerweile von Isabelle Baumann trainierte Kärntner steigerte seine Bestleistung aus dem Jahr 2021 um mehr als 13 Sekunden und belegte den 13. Gesamtrang und zeigte damit die beste Leistung über 1000 m aus heimischer Sicht. Julian Mesi (SU IGLA Long Life) lief im Vorprogramm in 2:33,72 min ebenso zu einer persönlichen Bestleistung.

Die Ergebnisse der weiteren Österreicher:innen gibt’s hier online zum nachschauen.

15/05/23 10:06, Text:

zurück