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Diessl mit Sieg in Belgrad, Strametz und Gogl-Walli mit Podestplätzen

Enzo Diessl strahlt nach dem Meetingsieg © Philipp Unfried

Der 19-jährige Enzo Diessl (SU Leibnitz), im letzten Jahr U20-Europameister und U20-Weltjahresschnellster, ist in der Allgemeinen Klasse angekommen. Heute feierte er mit einer Zeit von 7,72 s in Belgrad seinen ersten Sieg auf der World Athletics Indoor Tour (Silver). Disziplinenkollegin Karin Strametz (SU Leibnitz) lief mit 8,08 s neuerlich sehr stark und wurde Dritte. Ebenfalls auf dem Bronze-Rang klassierte sich Susanne Gogl-Walli (TGW Zehnkampf-Union) mit 52,91 s über 400 Meter.

Am Wochenende gab Diessl sein Debüt auf der World Indoor Tour und zog in Paris in den Endlauf ein. Heute war er nach einem verhaltenen Start dann nicht zu halten, wurde von Hürde zu Hürde schneller und lief einem sicheren Sieg vor dem Slowenen Filip Demsar entgegen. Der Athlet von Trainerin Beate Hochleitner wurde damit auch mit 100 Platzierungs-Bonuspunkten für das World Ranking belohnt.

"Ich habe versucht, mich heute auf mich zu konzentrieren. Die ersten zwei Hürden sind leider nicht ganz aufgegangen. Ich bin nicht so gut aus dem Block herausgekommen. Der zweite Teil des Rennens war dann aber sehr solide. Im Großen und Ganzen bin ich natürlich sehr zufrieden, mit dem Sieg auch", kommentierte Enzo Diessl sein heutiges Rennen.

Ergebnis 60 m Hürden (Männer): 1. Enzo Diessl (AUT) 7,72 s - 2. Filip Demsar (SLO) 7,78 s - 3. Konstantinos Douvalidis (GRE) 7,84 s - Koen Smet (NED) 7,87 s - 5. Bogdan Vidojkovic (SRB) 7,91 s - 6. Stanislav Stankov (BUL) 7,92 s

Karin Strametz mit 8,08 s auf's Podest

Hürdensprinterin Karin Strametz präsentierte sich zum wiederholten Male in der heurigen Saison sehr gut in Form. Mit 8,08 s lief die ihre bisher viertebeste Karrierezeit und musste sich nur der Ungarin Greta Kerekes (8,02 s) und der Italienerin Veronica Besana (8,05 s) geschlagen geben. Die Damen mussten in ihrem 60-m-Hürden-Finallauf lange warten, bis es endlich wirklich zur Sache ging. Erst der vierte Startversuch klappte reibungslos.

"Bis zur letzten Hürde war es wirklich sehr, sehr gut. Ich bin gut rausgekommen, die ersten Hürden waren
sehr gut. Bei der fünften Hürde habe ich irgendwie voll Rückenlage gehabt, war etwas zu knapp und habe
mit dem Schwungbeim die Hürde touchiert. Das hat mir sicher ein paar Hundertstel gekostet", sagte Karin Strametz direkt nach dem Rennen und fügte hinzu: "Konstant unter 8,10 s ist schon einmal wichtig. Mit den konstanten Zeiten bin ich sehr zufrieden". Sie freut sich bereits auf die Staatsmeisterschaften am kommenden Wochenende in Linz, wo sie dann zwei Läufe (Vorlauf, Endlauf) haben wird, um die Direkt-Norm (8,02 s) für die Hallen-WM in Glasgow zu attackieren.

Ergebnis 60 m Hürden (Frauen): 1. Greta Kerekes (HUN) 8,02 s - 2. Veronica Besana (ITA) 8,05 s - 3. Karin Strametz (AUT) 8,08 s - 4. Nika Glojnaric (SLO) 8,15 s - 5. Anna Toth (HUN) 8,17 s - 6. Mia Wild (CRO) 8,17 s

Susanne Gogl-Walli über 400 m Dritte

Im 400-m-Bewerb der Frauen gab es drei Zeitläufe, Susanne Gogl-Walli (TGW Zehnkampf-Union) hatte leider im schnellsten Lauf Bahn 2 zugelost bekommen. Nach 200 m lag sie an zweiter Stelle, hinter der Siegerin Andrea Miklos (ROU) positioniert, musste sich aber auf der Zielgeraden dann auch der Belgierin Naomi van der Broeck geschlagen geben. Sowohl in ihrem Lauf als auch im Gesamtklassement belegte Gogl-Walli mit ihrer Zeit von 52,91 s den dritten Platz.

Ergebnis 400 m (Frauen): 1. Andrea Miklos (ROU) 51,41 s - 2. Naomi van der Broeck (BEL) 52,62 s - 3. Susanne Gogl-Walli (AUT) 52,91 s - 4. Alica Schmidt (GER) 53,44 s - 5. Bianca Molnar (HUN) 54,30 s - 6. Julia Niederberger (SUI) 54,40 s

60-m-Sprinterin Magdalena Lindner scheitert im Vorlauf

Magdalena Lindner (Union St. Pölten) kam heute nicht wirklich ins Rennen und wurde in ihrem Vorlauf mit einer Zeit von 7,54 s Fünfte. In der Gesamtwertung bedeutete dies den 12. Platz. Für den Finaleinzug wären 7,31 s notwendig gewesen.

"Soll nicht sein diese Saison. Ich habe mich eigentlich sehr gut gefühlt beim Warm Up. Wir hatten allerdings keine Möglichkeit vor dem Wettkampf aus den Blöcken zu laufen. Es sind hier die kleinen, niedrigen Blöcke im Einsatz. Ich bin leider im Moment des Schusses beim Block ausgerutscht und hatte keine Chance am Rennen ordentlich teilzunehmen, weil ich vom Start weg zwei Meter hinten war", kommentierte die enttäuschte Universiade-Dritte des Vorjahres.


v.l.n.r. Magdalena Lindner, Enzo Diessl und Karin Strametz © Philipp Unfried

13/02/24 16:51, Text: Helmut Baudis

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