.

Erster Tag beim EYOF mit Finaleinzug und Limit

Magdalena Rauter (C) ÖOC, GEPA Pictures

Am ersten Leichtathletik-Tag des EYOFs durften bereits die ersten Erfolge gefeiert werden. Zum einen qualifizierte sich Magdalena Rauter (ATSV Innsbruck) für das Stabhochsprung-Finale. Außerdem lief Tabea Schmid (ULC Riverside Mödling) im 3000-m-Finale nicht nur auf Platz 8 sondern auch zum U20-EM-Limit.

In beiden Montags-Sessions waren insgesamt vier Österreicher*innen am Start. Sehr souverän meisterte Stabhochspringerin Magdalena Rauter die Qualifikation und schaffte bei den Europäischen Olympischen Jugendspielen den Einzug ins Finale. Dabei leistete sich die 17-jährige Tirolerin im Poljane Athletics Stadium keinen einzigen Fehler. 3,30 Meter meisterte sie auf Anhieb, danach die 3,50 und 3,60 ebenso. „Mein Coach und ich haben eigentlich gedacht, dass das schon für das Finale reichen würde“, sagte Rauter. Doch das Feld war derart dich zusammen, dass die Götzenerin noch einmal springen musste. „Als ich dann die 3,70 auch beim ersten Mal gemeistert habe, wusste ich, dass es für das Finale reicht. Die Freude war natürlich riesengroß.“

Tatsächlich schafften es nur zwei Athletinnen mit 3,60 Metern ins Finale der Top-8, die restlichen sechs Stabhochspringerinnen übersprangen die 3,70m-Marke.

Das Finale steigt am Mittwoch um 17:25 Uhr, bis dahin heißt es für Rauter regenerieren. Für eine Medaille könnte eine neue persönliche Bestleistung nötig sein, aktuell liegt diese bei 3,93 Metern. „3,80 sollte ich schon abrufen können, aber in einem Finale kann alles passieren. Das Feld ist sehr dicht, es wird sicher spannend.“ Neben der Medaille hat die Tirolerin ein weiteres Ziel: Erstmals die 4-Meter-Marke überspringen. „Viele Leute fragen mich, wann es endlich so weit ist. Ich weiß, dass ich es draufhabe – vielleicht gelingt es mir ja sogar hier.“

Für das Highlight in der Abendsession sorgte Tabea Schmid. Sie lief ein mutiges 3000-m-Finale und erreichte Rang 8. Die Niederösterreicherin unterbot außerdem mit 9:45,56 min nicht nur ihre persönliche Bestzeit, sondern auch das U20-EM-Limit für Jerusalem im August. Schmid zeigte von Beginn weg ein starkes Rennen, platzierte sich stets im Mittelfeld zwischen den Positionen sechs und zehn.  „Es war ein zaches Rennen, hinten raus ist mir etwas die Kraft ausgegangen. Das Limit für die U20-EM war mein großes Ziel, ich habe es zuvor schon zweimal versucht, jetzt habe ich es auf den letzten Drücker geschafft. Das ist einfach richtig cool“, so die Südstadt-Schülerin in Hinblick auf die magische Schallmauer von 9:48 Minuten.

Tabea Schmid

Das restliche Leichtathletik-Team freute sich mit der 17-Jährigen. Einer der ersten Gratulanten war Coach Stefan Schmid, der 2015 beim EYOF in Tiflis über 2.000m Hindernis Gold gewinnen konnte. „Er unterstützt mich sehr, weil er im Training immer die Ruhe behält. Außerdem kann er mir viel von seinen eigenen Erfahrungen weitergeben, er ist noch jung und weiß, wie es als Athlet ist“, bedankte sich Schmid bei Schmid

Paul Prechtl (Union LA Eugendorf) beendete den ersten Tag seines internationalen Zehnkampf-Debüts mit 3346 Punkten. Er eröffnete mit 11,74 s über 100 m und soliden 6,51 m im Weitsprung. Danach folgten 12,99 m im Kugelstoß, wo der 14-Meter-Stoßer etwas unter seinen Erwartungen blieb. Im Hochsprung kam er mit 1,81 m bis auf zwei Zentimeter an seine Bestleistung heran. Mit 53,98 s über 400 m schloss Prechtl den ersten Tag ab. Prechtl zeigte sich zuversichtlich für morgen: „Es waren gute Dinge dabei, aber auch weniger gute. Insgesamt kann ich nicht ganz zufrieden sein, aber am zweiten Tag kommen noch einige Disziplinen, die mir liegen.“

Die erste von ihren drei Disziplinen absolvierte Christiane Krifka (SVS-Leichtathletik) heute Vormittag im 100-m-Vorlauf. Mit 12,27 s schaffte sie die Qualifikation für das Finale als 18. leider nicht. Das Semifinale wurde kurzfristig wegen der Größe des Teilnehmerinnenfelds abgesagt. „Schade, beim Aufwärmen haben die Starts super funktioniert, im Rennen leider weniger. Mein Ziel war eine Zeit von unter 12 Sekunden, mit so einem Start ist das leider nicht möglich.“ Das EYOF ist für das Multitalent dennoch nicht vorbei, am Donnerstag geht es für Krifka in der Hochsprung-Qualifikation weiter, wo sie ins Finale springen will.

Am morgigen Dienstag startet der Zehnkampf um 9:30 Uhr. Außerdem werden Julius Rudorfer sowie Alexandra Huber für einen Aufstieg in die nächste Runde kämpfen.

Dienstag Disziplin M/W Runde Athlet*in
09:30 110 Hü M Zehnkampf Paul Prechtl
10:20 Diskuswurf M Zehnkampf Paul Prechtl
11:35 400 Hü M Vorlauf Julius Rudorfer
12:05 Stabhoch M Zehnkampf Paul Prechtl
12:50 Hammerwurf W Quali Gruppe B Alexandra Huber
17:00 Speerwurf M Zehnkampf Paul Prechtl
18:20 1500 m M Zehnkampf Paul Prechtl

Zitate: ÖOC | Bilder: ÖOC, Gepa Pictures

24/07/23 16:47, Text: Clara Baudis


zurück

ÖLV-Cup - Top 5

  Verein

Punkte (Zwischenstand 12.04.2024)

1. TGW Zehnkampf-Union Logo TGW Zehnkampf-Union 2.118
4. UNION St. Pölten 982
3. ULC Riverside Mödling ULC Riverside Mödling 849
2. DSG Wien 668
5. SU Leibnitz 563
Gesamt-Ranking