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Int. Sparkassen-Gala Regensburg: Viele internationale Limits und Bestleistungen des ÖLV-Teams

(C) ÖLV / Stefan Schmid

Bei gewohnt guten Bedingungen und guter Stimmung auf den Rängen des Universitätsstadions im oberpfälzischen Regensburg ging am gestrigen Samstag die Int. Sparkassen-Gala über die Bühne. Nach einigen coronabedingt schwierigen Jahren fand das World Athletics Continental Tour Challenger Meeting heuer wieder geballt an einem Tag statt. Der ÖLV nutzte diese Chance und entsandte knapp 50 Kaderathlet:innen, zentral organisiert und koordiniert, nach Deutschland.

Sprints mit Rückenwindgarantie

Noel Waroschitz (IAC) gewinnt den zweiten Zeitlauf über 100m im Vorprogramm in 10,61 s bei leichten Rückenwind von 0,2 m/s und zeigt sich trotz der nicht optimalen Reaktionszeit sehr zufrieden. Im kurzfristig eingeschobenen Einlagelauf, resultierend aus den Zeitläufen des Rahmenbewerbes, rund 2 Stunden später läuft Waroschitz bei erneut leichtem Rückenwind von 0,5 m/s knapp an das U23-EM-Limit und wird in 10,55 s guter siebenter. David Vogelauer (UVP Purgstall) lief im Vorlauf noch 11,00 s und steigerte sich im Finale dann auf gute 10,93 s. Michael Margaryan (DSG Wien) lief gute 10,94 s, Lukas Weilharter (DSG Wien) lief 11,07 s.

Hallen-EM-Teilnehmerin Magdalena Linder (UNION St. Pölten) lief bei ihrem Saisoneinstieg über die 100 m im Vorlauf gute 11,48 s, belegte den 3 Rang in ihrem Lauf und qualifizierte sich damit über die Zeitregel für den Endlauf. „Mit meinem schnellsten Saisoneinstieg ever bin ich mehr als happy und freue mich auf den Endlauf“, so Lindner kurz nach dem Vorlauf. Im Finale konnte sie sich mit 11,59 s zwar nicht mehr steigern, war aber dennoch sehr zufrieden: „Ein Windstoß hat ab 50 m eine schnellere Zeit im Finale verhindert, mit den beiden Läufen bin ich aber trotzdem sehr happy. Ich freue mich auf die nächsten Rennen.“ Maxima Krause (ULC Riverside Mödling) lief mit 12,37 s ein gutes Rennen und verbesserte damit ihre Saisonbestleistung.

Flotte Hürdenläufer:innen trotz Gegenwinds

Hürden-Ass Enzo Michael Diessl (SU Leibnitz) läuft im Vorlauf über die 110 m Hürden der U20 mit 13,42 s trotz wechselndem Gegenwind eine gute Zeit. „Mit 0,14 s Reaktionszeit lief das Rennen ab dem Start super, die ersten beiden Hürden waren ebenso toll, dann habe ich den Wind allerdings sehr gemerkt", so Diessl direkt nach dem Rennen. Im Finale steigerte sich der Leibnitzer trotz erneut leichtem Gegenwind auf 13,39 s. „Bis zur sechsten Hürde war es ein echt gutes Rennen, dann hat mich der Wind doch ein bisschen aus dem Rhythmus gebracht, aber das kann bei einem Großereignis auch passieren“, so Diessl nach dem Rennen.

(C) ÖLV / Florian Domenig

Hürdenspezialistin Karin Strametz (SU Leibnitz), lief im Vorlauf über die 100 m Hürden 13,61 s und qualifizierte sich damit als zweite ihres Vorlaufes für das Finale der besten acht. Im Finale steigerte sich die Steirerin dann trotz leichtem Gegenwind von 1,1 m/s auf 13,55 s in ihrem ersten Saisonrennen. Lena Lackner (ATSV Linz LA) lief im ersten Vorlauf über die 100 m Hürden 13,93 s und verpasste damit das Finale der besten acht um nur 3 Hundertstelsekunden.

In der weiblichen U20 lief Iman Roka (ATSV OMV Auersthal - Athletics 22), die Siebente der U18-EM 2022, in ihrem ersten Rennen über die höheren Frauenhürden im Vorlauf 14,52 s. Im U20-Einlagelauf des DLV und quasi im Finale, lief sie dann wenig später 14,63 s.

Die EM-Teilnehmerin aus München, Lena Pressler (UNION St. Pölten) lief bei ihrem ersten Saisonrennen über die 400 m Hürden tolle 56,99 s und damit die drittschnellste Zeit ihrer Karriere. Die St. Veiterin lief im A-Lauf auf der ungünstigen Außenbahn ein couragiertes Rennen und zeigt sich sehr zufrieden: „Bis zur achten Hürde war es wirklich sehr gut, danach komme ich mit der Rhythmusumstellung noch nicht perfekt zurecht. Das zeigt auch, dass ich noch ordentlich Potential habe für die nächsten Rennen.“

Nationalstaffel knapp am U23-EM Limit vorbei

Die U23-Nationalstaffel lief bei ihrem ersten Antreten ein solides Rennen. Mit 40,66 s liefen Klaus Grübart, Lukas Pullnig, Noel Waroschitz und Enzo Michael Diessl auf Platz zwei der ewigen österreichischen Bestenliste und verpassten damit das U23-EM-Limit, trotz einer holprigen ersten Übergabe, um nur 17 Hundertstel. Coaches Viola Kleiser und Philipp Unfried zeigten sich durchwegs zufrieden und blicken positiv auf die nächsten Rennen.

Techniker mit guten Leistungen

U23-EM-Qualifikant Oluwatosin Ayodeji (TS Technoplast Höchst) sprang im Hauptprogramm der Sparkassengala vor der gut besuchten Tribüne 7,22 m. Max Förster (SVS-Leichtathletik) sprang nach seinen 100 m Läufen (Vorlauf 11,01 s, Finale 10,83 s) im U20-Bewerb gute 6,76 m.

Volle Stadionrunde mit Limits en masse

400m Hürden-Spezialist und U23-EM-Teilnehmer Leo Köhldorfer (ULC Linz Oberbank) gelang der schnellste Saisoneinstieg seiner Karriere. Der Linzer unterbot mit 50,93 s damit auch in seinem ersten Antreten das U23-EM-Limit für Espoo und zeigte sich nach dem Rennen sehr zufrieden: „Mit dem Einstieg in die heurige Saison bin ich echt mehr als happy, eine Zeit unter 51 s bin ich letztes Jahr nur in absoluter Topform gelaufen, das zeigt also, dass ich mich auf dem richtigen Weg befinde“. Trainings- und Disziplinenkollege Andreas Wolf (ULC Weinland) lief im selben Lauf wie Köhldorfer ebenso souverän das U23-EM-Limit und verbesserte seine persönliche Bestleistung um mehr als eine Sekunde auf 51,20 s.

(C) ÖLV / Stefan Schmid

Alessandro Greco (DSG Wien) verbesserte seine persönliche Bestleitung auf tolle 47,94 s, blieb das erste Mal unter 48 s über die volle Stadionrunde und unterbot damit auch das U20-EM-Limit für Jerusalem. Über die doppelte Distanz unterbot Fabio Fister (DSG Maria Elend) seine persönliche Bestleistung um über 2 Sekunden auf 1:52,33 min. Im selben Lauf lief Elias Lachkovics (SVS-Leichtathletik) 1:53,51 min. Im 1500m Rennen der Männer belegte Paul Stüger (KSV alutechnik) mit 3:52,94 min den zehnten Rang. Bernhard Schmid (SVS-Leichtathletik) blieb im B-Lauf erstmals unter der 4-Minuten-Schallmauer und belegte in 3:58,73 min Rang 3.

Helene Vogel (DSG Wien) verbesserte im zweiten Zeitlauf ihre Saisonbestleistung auf 57,14 s und ist damit aktuell die zweite der ÖJBL. Im selben Lauf lief die U18-EM-Semifinalistin von 2022, Elisabeth Golger (LAC Klagenfurt), mit 58,58 s ebenso SB.

Läufer:innen mit internationalen Limits und Bestleistungen

Im 800 m A-Lauf der Damen waren mit Caroline Bredlinger (LT Burgenland Eisenstadt) und Nicole Prauchner (LC Neufurth) gleich zwei Österreicherinnen am Start. Bredlinger lief lange in vorderen Mittelfeld mit, positionierte sich im Verlauf des Rennens immer besser und übernahm eingangs der Zielgerade die Führung. Mit 2:05,32min blieb sie in ihrem ersten Saisonrennen nur hauchdünn über ihrer persönlichen Bestleistung und bestätigte damit auch klar das bereits in der Halle gelaufenen U23-EM-Limit. Prauchner lief als neunte des Laufes in 2:09,09 min zu einer neuen persönlichen Bestleistung. 

(C) ÖLV / Stefan Schmid

Im 1500 m Rennen verbesserte EYOF-Kandidatin Tabea Schmid (ULC Riverside Mödling) ihre letzte Woche in Oordegem aufgestellte persönliche Bestleistung um knapp 5 Sekunden auf 4:31,69 min und belegte im A-Lauf der Damen den guten neunten Rang.

Im den abschließenden 3000 m Läufen, mit starker österreichischer Beteiligung, gab es im A-Lauf der Männer ein spannendes Duell zwischen U20-EM-Qualifikant über 5000 m Emil Bezecny (Leichtathletik Akademie Eisenstadt) und Halbmarathon-Spezialist Raphael Siebenhofer (run2gether), dass schlussendlich Bezecny hauchdünn in 8:22,92 min für sich entschied. Damit unterbot der Burgenländer auch das U20-EM-Limit über die siebeneinhalb Stadionrunden und wurde sechster. Siebenhofer wurde ebenso in 8:22,92 min Siebenter. Im B-Rennen der Damen lief Sonja Inzinger (UNION St. Pölten) 10:04,03 und wurde dritte in ihrem Lauf.

Alle weiteren Ergbenisse sowie den Livestream zu nachschauen gibts auf der Hompage.

04/06/23 11:17, Text:

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  Verein

Punkte (Zwischenstand 12.04.2024)

1. TGW Zehnkampf-Union Logo TGW Zehnkampf-Union 2.118
4. UNION St. Pölten 982
3. ULC Riverside Mödling ULC Riverside Mödling 849
2. DSG Wien 668
5. SU Leibnitz 563
Gesamt-Ranking