Bereits Anfang Juni blieb Susanne Gogl-Walli (TGW Zehnkampf-Union) unter der direkten Olympia-Qualifikationsmarke im polnischen Chorzow und konnte dort ihre Bestzeit erstmals mit 50,90 Sekunden auf unter 51 Sekunden steigern. Jedoch war zu dieser Zeit das Qualifikationsfensters (01.07.2023-30.06.2024) für die olympischen Spiele in Paris 2024 noch nicht geöffnet.
Beim heutigen World Continental Tour Gold Meeting in Szekesfehervar gelang auf Bahn 6 laufend im Vergleich zu den anderen Läuferinnen mit einer etwas verhaltenen ersten Hälfe, aber mit starken Zielgerade eine weitere Steigerung um 3/100s auf 50,87 Sekunden. Damit belegte die 27-Jährige Rang 3 hinter Sada Williams (BAR / 50,34s) und Andrea Miklos (ROM / 50,80s). Der ÖLV-Rekord von Karoline Käfer (KLC) aus dem Jahr 1977 rückt damit immer mehr in Reichweite und es fehlten nun nur mehr 25/100s.
Ihr Trainer Wolfgang Adler zur neuen Bestleistung: "Wir freuen uns über das Olympialimit, auch wenn wir damit gerechnet haben, dass es demächst folgen wird aufgrund des Saisonaufbaus Richtung Weltmeisterschaften. Wir sind jetzt nach einer Phase mit höherer Belastung mit der Intensität rauf gegangen. Es waren heute gute Bedingungen und ein gutes Starterfeld. Optimal war die Renneinteilung noch nicht, Susi hatte auf die letzten 100 Meter noch Reserven. Sie kann daher die ersten 100 Meter anders Anlaufen und Anfang der zweiten Hälte auch noch die Schrittfrequenz erhöhen. Ich bin gespannt auf die kommenden Rennen."
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