Isabel Posch springt mit Platz 2 in Gruppe B ins Weitsprung-Finale

Als einzige des österreichischen Teams war Isabel Posch (TS Lustenau) bereits in der Vormittagssession um 9:40 Uhr Ortszeit (3:40 Uhr MESZ) im Einsatz. Die 36 Starterinnen absolvierten ihre Weitsprünge zeitgleich aufgeteilt in zwei Gruppen. Für die fixe Finalqualifikation waren 6,50m gefordert, diese wurde aber nur von einer Springerin übertroffen Die 23-Jährige Vorarlbergerin setzte sich mit 6,23m im ersten Versuch bei +0,4m/s Rückenwind gleich an die Spitze aller Springerinnen. Im zweiten Versuch folgten dann 6,07m. Der dritte Versuch war dann ungültig. Dennoch sprang in Gruppe B nur die Deutsche Merle Homeier (6,56m) und in Gruppe A zwei Athletinnen weiter als die Fussacherin. Schlussendlich waren für den Finaleinzug 6,07m notwendig.

Isabel Posch: "Die Quali heute war mega-cool. Es war schon um 9 Uhr in der Früh sehr viel los im Stadion und die Chinesen feiern alle an, natürlich vor allem die eigenen Athleten. Gestern habe ich mir gedacht es wird nicht einfach weiter zu kommen und sicher eine Weite um die 6,20m brauchen um ins Finale einzuziehen. Die Sprünge waren voll ok. Beim ersten Sprung hatte ich gar nicht das Gefühl, dass der so weit war. Ich hätte eher an 6,05m gedacht und habe mich über 6,23m natürlich sehr gefreut. Ich kann es noch gar nicht glauben, dass ich doch so weit vorne war. Heute war alles top und ich freue mich schon richtig auf morgen."

Taktisch gut laufender Marcel Tobler zieht souverän ins 1500m Finale ein

Marcel Tobler (ULC Riverside Mödling) war im dritten und letzten Vorlauf über 1500m am Start. Die Ausgangslage war jedoch für alle Läufe dieselbe, da jeweils nur die ersten Vier jeden Laufes und keine Zeitschnellsten ins Finale am Donnerstag aufrücken. Gleich von Beginn an lief der Iraner Amirian sein eigenes Tempo und setzte sich bis zu 50m vom Rest des Feldes ab beendete aber nach rund 800m das Rennen vorzeitig. Der Niederösterreicher lief taktisch klug im Feld immer auf der Innenbahn rund um Position 3. Die Durchgangszeit bei 1000m betrug ca. 2:35-2:36 und die Gruppe war noch sechs Mann stark. Eingangs der Schlussrunde zog der Somalier Hassan das Tempo konnte sich aber nicht lösen. Der 21-Jährige Vizestaatsmeister schob sich mit einer starken Zielgerade noch knapp auf Platz 2 vor und hatte mit dem Finaleinzug in 3:45,05 scheinbar keine große Mühe.

Marcel Tobler: "Der Lauf ist eigentlich genauso aufgegangen wie es geplant war. Ich habe mich gleich im vorderen Bereich vom Feld einsortiert und habe versucht den Großteil des Rennens auf Bahn 1 laufen kann um möglichst Energie zu sparen. Das hat auch sehr gut funktioniert. Ich habe mich zur Schlussrunde noch relativ frisch gefühlt. Der Angriff des Somaliers hat mich nicht aus dem Konzept gebracht und ich hatte die letzten 200 Meter noch genug Energie um die notwendige Platzierung für das Finale zu sichern. Ziel erreicht, damit bin ich heute sehr zufrieden und ich freue mich schon auf das Finale, denn die Stimmung in diesem Stadion ist unglaublich."

Lockerer Vorlaufsieg für Magdalena Lindner

Die 100m Staatsmeisterin Magdalena Lindner (Union St. Pölten) war bereits im zweiten der sieben Vorläufe am Start und musste dennoch nicht lange Zittern. Auf Bahn 9 laufend gewann die 23-Jährige ihren Vorlauf souverän in 11,58s bei -0,8m/s Gegenwind und konnte ganz zum Schluss sogar leicht abstellen.

Magdalena Lindner: "Es war ein ganz solider Lauf. Der Plan war sich fix zu qualifizieren und ich musste am Ende nicht voll durchziehen. Ich wollte auch Kräfte für morgen sparen und ich hoffe ich kann morgen noch ordentlich zulegen. Nachdem ich Achte nach dem Vorlauf bin möchte ich natürlich mit einem guten Semifinale auch ins Finale. Am Donnerstag werde ich dann auch noch über 200m starten."

Einzug ins Speerwurf Finale für Chiara Schuler

Als zeitlich gesehen letzte Athletin am ersten Tag war Chiara Schuler (TS Hörbranz) in der zweiten Speerwurfgruppe im Einsatz. Für den direkten Finaleinzug waren 60 Meter notwendig, die jedoch keine Athletin erbracht hat. In der ersten Gruppe die 70 Minuten vor Gruppe B stattfand warf die sechste Athletin den 600g Speer auf 48,34m und somit voll im Bereich der Vorarlbergerin. Die 22-Jährige begann ihren Wettkampf mit 46,99m im ersten Versuch und steigerte sich im zweiten Versuch auf gute 49,93m und lag damit auf Zwischenrang 6 in Gruppe B. Im dritten Versuch gab es keine weitere Steigerung, diese gelang allerdings auch keiner anderen Athletin hinter der Siebenkampf-"Spezialistin". Somit zog die Hörbranzerin mit der elftbesten Weite ins Finale ein.

Chiara Schuler: "Ich bin mega-happy, dass ich im Finale bin. Ich hätte nicht gedacht, dass ich als Mehrkämpferin so gut mithalten kann. Leider hat es bei uns wieder zu Regnen begonnen, dennoch war der Wettkampf gut. Der erste Versuch war etwas zu flach, den zweiten habe ich gut getroffen, allerdings auch noch ausbaufähig. Im letzten Versuch wollte ich dann zu viel, aber mit dem Finalplatz bin ich sehr happy."

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Die weiteren Einsatzzeiten:

Archiv-Fotos: © ÖLV / amriphoto, Alfred Nevsimal, Coen Schilderman