Victoria Hudson zieht souverän ins Speerwurf-Finale ein

Für Speerwerferin Victoria Hudson (SVS LA) wurde die heutige Qualifikation im Speerwurf, trotz der sehr frühen Beginnzeit um 10:20 Uhr, zum erwünschten Kurzauftritt. Bei ihrer dritten WM schaffte die Niederösterreicherin erstmals den Sprung ins Finale, und das mit einer Glanzleistung. Gleich im ersten Versuch schleuderte die Dritte der Europaspiele das 600 Gramm schwere Arbeitsgerät auf 62,96m, übertraf die geforderte Qualifikationsweite von 61,50m gleich um 1,46m und blieb nur gut einen Meter unter ihrer Saisonbestleistung. Damit war der Arbeitstag für die 27-Jährige auch schon wieder beendet und sie konnte sich in Ruhe die weiteren Würfe der Konkurrentinnen ansehen. Mit diesem Resultat erzielte sie auch die drittbeste Weite der Gruppe A, in der insgesamt fünf Athletinnen den direkten Finaleinzug schafften, Gruppe B ist erst zu Mittag an der Reihe. Die souveräne Vorstellung gibt der Laxenburgerin sicher viel Selbstvertrauen für das Finale am Freitag Abend, das um 20:20 Uhr auf dem Programm steht.

„Ich bin heute schon um 5 Uhr aufgestanden, das ist zwar sehr früh für mich, aber so vergeht die Zeit bis zum Wettkampf dann wenigstens sehr schnell. Auf dem Aufwärmplatz habe ich gar nicht eingeworfen, sondern nur die drei Probewürfe dann im Stadion gemacht. Der erste Versuch im Wettkampf dann hat sich gar nicht so super angefühlt, ich dachte, dass er vielleicht knapp über 60m ist. Als ich dann die Weite auf der Anzeigetafel gesehen habe, habe ich richtig gejubelt, es ist schon etwas Besonderes sich für ein WM-Finale zu qualifizieren. Das war jetzt auch mein weitester Wurf bei einem Großereignis, da möchte ich im Finale daran anschließen und wieder einen guten Wettkampf abliefern.“

Vorlauf-Aus für Susanne Gogl-Walli trotz guter Zeit

Für Susanne Gogl-Walli (TGW Zehnkampf-Union) war es heute eine WM-Premiere, erstmals stand sie auch über 200m am Start. Nach dem Vorlauf und dem Semifinale über 400m startete sie heute auf Bahn 3, direkt hinter Titelverteidigerin Shericka Jackson (JAM). Die Jamaikanerin war in diesem Heat dann auch ungefährdet, die Oberösterreicherin zeigte aber vor allem auf der zweiten Streckenhälfte ihr gutes Stehvermögen und konnte noch zwei Konkurrentinnen überholen. Mit 23,38s bei leichtem Gegenwind von -0,4 m/s kam die 27-Jährige auf Platz 5 in diesem Lauf und blieb nur 29/100s über ihrer persönlichen Bestleistung. Insgesamt ergab das Rang 33 im „Nebenbewerb“ der Linzerin.

„Ich habe die beiden 400er natürlich gespürt, es ist etwas anderes ob man mit so einer Vorbelastung in einen 200er bei einer WM geht oder wenn man sich auf diesen Bewerb fokussiert und auch gezielt vorbereitet. Dafür bin ich mit der Zeit sehr zufrieden, es war schon eine sehr coole Erfahrung hier noch über eine andere Distanz am Start stehen zu dürfen.“

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