Diamond League: Victoria Hudson kämpft in Brüssel um Finaleinzug
Morgen Abend findet das Memorial van Damme in Belgiens Hauptstadt Brüssel statt. Mit dabei ist ab 19:22 Uhr auch Speerwurf-WM-Fünfte Victoria Hudson (SVS-Leichtathletik), die somit zu ihrem zweiten Saisonauftritt in der höchsten Meetingserie der Welt kommt. Die Chance sich für das Finale in einer Woche in Eugene (USA) zu qualifizieren ist klein, aber durchaus im Bereich des Möglichen. Nur die punktebesten Sechs werden dort antreten können, allerdings hat Ex-Weltmeisterin Kelsey Lee Barber (AUS) - aktuell Qualifikations-Dritte - bereits ihr Saisonende verkündet, womit ein Finalplatz frei wird. Weltmeisterin Haruka Kitaguchi (JPN) und WM-Dritte Mackenzie Little (AUS) haben ihren Finalplatz sicher, ebenso Liveta Jasunaite (LTU), dahinter wird es ganz eng. Bei Punktegleichstand nach den vier Qualifikationswettkämpfen entscheidet übrigens die Saisonbestleistung über die Reihung. Gut für Victoria Hudson, denn unter den Finalkandidatinnen würde die Österreicherin (SB: 64,05 m) dabei nur gegen Lina Muze-Sirma (LAT, SB: 64,78 m) und Vizeweltmeisterin Flor Denis Ruiz Hurtado (COL, SB: 65,47 m) verlieren. Die Kolumbianierin hat derzeit aber null Punkte und müsste sich daher mindestens vier Plätze vor Hudson klassieren.
Diamond-League-Zwischenstand (nach 3 von 4 Wettkämpfen)
1. Kitaguchi (JPN, 23 p), 2. Little (AUS, 17 p), 3. Barber (AUS, 12 p - Saisonende, keine Finalteilnahme). 4. Jasiunaite (LTU, 11 p), 5. Peeters (NZL, 6 p), 6. Muze-Sirma (LAT, 6 p), 7. Vilagos (SRB, 6 p), 8. Aguilar (CUB, 6 p), 9. Ogrodnikova (CZE, 5 p), 10. Hudson (AUT, 4 p), 11. Borge (NOR, 4 p), 12. Hussong (GER, 4 p), 13. Liu (CHN, 3 p), 14. Malone (USA, 1 p).
Startliste - Speerwurf der Damen in Brüssel
Victoria Hudson (AUT) - Liveta Jasunaite (LTU) - Haruka Kitaguchi (JPN) - Lina Muze-Sirma (LAT) - Nikola Ogrodnikova (CZE) - Tori Peeters (NZL) - Annu Rani (IND) - Flor Denis Ruiz Hurtado (COL) - Anete Sietina, Mädchenname Kocina (LAT), Hochzeit der WM-Vierten nach der WM in Budapest.
Saisonausklang von Lindner in Polen
Magdalena Lindner (Union St. Pölten) absolvierte gestern Abend in Szcecin (POL) beim 6. Memoriał Wiesława Maniaka ihre letzten Saisonstarts. Über 100 m gab es Probleme mit der Lautsprecheranlage, was zu Problemen beim Start und somit zu langsameren Zeiten führte. Asha Philip (GBR) siegte 11,27 s, Lindner wurde mit 11,65 s Fünfte, knapp hinter den beiden WM-Teilnehmerinnen Timanoyskaya (POL) mit 11,50 s und Takacs (HUN) mit 11,61 s Wind: -0,6 m/s). Über 200 m wenig später lief die Österreicherin dann mit 23,99 s (0,0 m/s) auf den 9. Gesamtrang.
Österreichische U20- und U16-Meisterschaften in Kapfenberg mit Melderekord
Einen der Höhepunkte der Leichtathletik-Herbstsaison bilden traditionell die Österreichischen Junior:Innen (U20)- und Schüler:innenmeisterschaften (U16). Nach genau 10 Jahren kehrt die jährlich größte österreichsiche Meisterschaft wieder ins Franz-Fekete-Stadion ins steiermärkische Kapfenberg zurück - diesmal mit einer Rekordteilnehmerzahl. Insgesamt haben 478 Athlet:innen über 850 Einzel- und 54 Staffelnennungen abgegeben. Einen Überblick über die aussichtsreichsten Starter:innen gibt es in der Vorschau nachzulesen.
EF & NADA Austria mit Ständen in Kapfenberg
EF, der größte Bildungsanbieter von weltweiten Auslandsaufenthalten aller Art wird ebenso wie die Nationale Antidoping Agentur, kurz NADA, einen Stand bei den Österreichischen U20- und U16-Meisterschaften in Kapfenberg betreiben. Neben Informationen und der Möglickeit zum Austausch gibt es außerdem eine 2-wöchige Sprachreise nach Miami zu gewinnen.
Österreichische Masters-Meisterschaften in Eisenstadt
Bereits morgen starten in der Leichtathletikarena in Eisenstadt die international offen ausgeschriebenen Mastersmeisterschaften. Insgesamt 366 Athlet/innen zwischen 35 und 92 Jahren aus 18 Nationen werden um Medaillen kämpfen. Bürgermeister Thomas Steiner wird die Veranstaltung gemeinsam mit BLV-Präsident Rolf Meixner eröffnen. Zeitplan, Startlisten und Live-Ergebnisse
Décastar: Mayr und Posch in Talence am Start
Am 23./24. September findet mit dem traditionellen Meeting "Décastar" in Talence (FRA) der Abschluss der World Athletics Combined Events Tour 2023 statt. Mit Verena Mayr (Union Ebensee) und Isabel Posch (TS Lustenau) werden zwei Österreicherinnen am Start sein, im Vorjahr konnte bekanntlicherweise Ivona Dadic (Union St. Pölten) dort ihren letzten Meetingsieg feiern. Derzeit werden in täglichen Postings auf der offiziellen Instagram-Seite der Veranstalter die Siebenkampf-Teilnehmerinnen bekanntgegeben, bislang Claudia Conte (ESP, PB: 6.194 p), Taliyah Brooks (USA, PB: 6.330 p), Yulia Loban (UKR, PB: 6.065 p) und die beiden Österreicherinnen.
Ausbildungsserie für Geräteprüfer/innen macht in Schwechat Station
Nach Pottenstein letzte Woche besuchte ÖLV-Wettkampfreferent Thomas Biederbeck die SVS-Leichtathletik und bildete fünf neue Geräteprüfer/innen aus. Dabei wurde die korrekte Geräteprüfung in Theorie und Praxis gelehrt. Die praktische Anwendung war ein wesentlicher Teil dieser Abendveranstaltung, gearbeitet wurde mit den Geräteprüftabellen. Dabei kamen Schiebelehren, verschiedene Schablonen und Meßvorrichtungen für alle Wurfgeräte, Staffelhölzer und Spikes zum Einsatz. Auch die Kontrolle der Schuhdicke wurde besprochen.
Ausgebildete Geräteprüfer/innen müssen eigentlich bei allen Leichtathletik-Veranstaltungen eingesetzt werden, um sicherzustellen, dass nur regelkonforme Geräte zum Einsatz kommen und bestenlistentaugliche Leistungen erzielt werden. Aus diesem Grund wurde jetzt vom ÖLV eine Ausbildungsserie gestartet. Pottenstein letzte Woche und Schwechat waren die ersten Stationen dabei. Vereine, die ebenfalls Interesse an dieser 2-3-stündigen, kostenlosen Zusatzausbildung für Landesverbands-Kampfrichter/innen oder Kampfgerichtsobleute haben, mögen bitte mit ÖLV-Wettkampfreferent Thomas Biederbeck (biederbeck@oelv.at) Kontakt aufnehmen.
Foto: v.l.n.r. Willy Ehn, Gaby Ehn, Sascha Drozda, Robert Ruess und Erich Straganz (C) ÖLV
Kitzbüheler Hornlauf mit 45-Jahr-Jubiläum
Am Sonntag fand in Kitzbühel die 45. Auflage des Bergstraßenlaufs über 12,7 km und 1.252 Höhenmeter statt, welche der ehemalige ÖLV-Berglaufreferent Franz Puckl organisiert. Hans-Peter Innerhofer (LC Oberpinzgau) belegte in 60:56 min den dritten Rang, Martin Mattle (TrailMotion Tirol) wurde in 65:28 min Sechster. Der Sieg ging an den Kenianer Julius Kariba Njeri (60:20 min) vor seinem Landsmann Ephantus Mwangi Njeri (60:45 min). Schnellste Frau war in Abwesenheit von Streckenrekordhalterin Andrea Mayr die Kenianerin Sintayehu Kibebo (74:10 min) vom Verein mit dem interessanten Namen "Federal Prison Club". Ergebnisse
3-Länder-Marathon: Schnelle Läufer/innen für Staffel-Weltrekordversuch gesucht
Der aktuelle Staffel-Weltrekord über die Marathondistanz steht auf 1 h 30 min 40,316 s. Das bedeutet eine durchschnittliche 100-m-Zeit von 12,89 s bzw. eine 4x100-m Zeit von 51,57 s. "Wenn wir es schaffen, ca. 50 Sprinter/innen mit einer 100-m-Bestzeit von unter 12,4 sec zum Mitmachen zu bewegen, muss jede/r 8- oder 9-mal laufen", schreibt der Veranstalter. Diese Zahl ist fast erreicht, allerdings hilft jeder weitere schnelle Läufer bzw. jede weitere schneller Läuferin. Alle Details dazu und die kostenlose Anmeldung hier online.
Wien Energie Business Run heute erstmals auf der Donauinsel
Der Wien Energie Business Run steigt heute Abend erstmals auf der Wiener Donauinsel. Er ist seit 2001 fixer Bestandteil des österreichischen Laufsport-Kalenders. Was damals mit 2.529 Läufer:innen begonnen hat, ist heute Österreichs größter Netzwerk-Sportevent. Im Jahr 2022 hat der Wien Energie Business Run mit 24.500 Läufer:innen den Titel „größter Firmenlauf Europas“ erringen können, mit mehr als 30.000 angemeldeten Teilnehmer:innen wird er auch 2023 im internationalen Ranking wieder vorne dabei sein. Für die Organisation und Durchführung der Veranstaltung, die 2023 erstmals auf der Wiener Donauinsel stattfindet, zeichnet die Business Run Eventorganisation GmbH mit Geschäftsführer Gerhard Wehr verantwortlich.
6. KLC-Pyramidenkogel-Turmlauf - Breitensportler auf den Fersen der Welt-Elite
Am 10. September 2023 um 10 Uhr erfolgt der Startschuss zum 6. KLC-Pyramidenkogel-Turmlauf in Keutschach. Der Turm, der als geheimes Wahrzeichen Kärntens gilt, ist an diesem Vormittag Schauplatz mutiger Sportlerinnen und Sportler, die nach einem 150 Meter langen Bergauflauf über die 441 Stufen möglichst schnell 70 Höhenmeter überwinden und auf der höchsten Besucherplattform den roten Finisher-Knopf drücken. Gestartet wird Einzeln im Minutenabstand. Die Weltelite nimmt die Herausforderung am Ende des Feldes an und ist im 30-Sekunden-Intervall zu bewundern. Die Zuseherinnen und Zuseher können die Sportlerinnen und Sportler sehr gut vom Start aus durch die 16 mächtigen, elliptisch angeordneten Leimholzstützen und 80 Diagonalstreben aus Stahl aus beobachten.
Die Voranmeldungen versprechen einen spannenden Rennverlauf. Spitzenathletinnen und -athleten aus Japan, Polen, Italien, Estland, Tschechei, Slowakei, Mexico, Deutschland und natürlich aus Österreich haben ihre Teilnahme bereits zugesagt. Mit dabei auch die Vorjahressieger Jakob Mayer (AUT), der 2022 in einer Zeit von 2:10,05 min finishte und die Slowakin Kamila Chomaničová, deren Vorjahreszeit mit 2:52,83 min zu Buche steht. Ebenfalls wieder am Start sein wird Lokalmatadorin Marlies Penker, die bis dato keinen Lauf auf den größten Holzturm Europas ausgelassen hat. Foto: Zieleinlauf von Veronika Windisch im Vorjahr (C) KLC.
Maria Vicente zurück zum Mehrkampf
Die spanische U23-Europameisterin im Dreisprung (PB: 14,21 Meter) spezialisierte sich nach einer Quadrizeps-Verletzung auf den Weit- und Dreisprung. Für die Olympischen Spiele will sie sich jetzt jetzt wieder dem Mehrkampf widmen und hat eine Teilnahme im Fünfkampf bei den Hallen-Weltmeisterschaften in Glasgow (GBR) als erstes Ziel in einem Interview mit ABC Sport genannt. Im Februar 2022 stellte sie mit 4.582 Punkten einen spanischen Fünfkampf-Rekord auf. Im Siebenkampf, wo ihre Bestleistung bei 6.304 Punkten steht, wird die Qualifikation für Paris schwieriger.
WM Budapest: Shericka Jacksons 21,41 Sekunden näher betrachtet
LetsRun.com sah sich die Leistung der jamaikanischen Weltmeisterin in Budapest über 200 Meter näher an. Der Weltrekord bei den Frauen wird noch immer von der früh verstorbenen US-Sprinterin Florence Griffith-Joyner mit 21,34 Sekunden aus dem Jahr 1988 gehalten. Jackson hatte mit +0,1 m/s weniger Rückendwind wie Griffith-Joyner mit +1,3 m/s in Seoul. "Normiert" sind die Zeiten 21,43 s und 21,45 s - also ist die Leistung von Jackson stärker einzuschätzen - würde man sonstige Einflüsse beiseite lassen.
WM Budapest: Wer war der beste Kontinent ?
Der Sports Examiner analysierte in seinem TSX Report die Platzierungspunkte von World Athletics für die Plätze 1 bis 8 bei den Weltmeisterschaften nach den Kontinenten:
622 Punkte: Europa (28 Nationen mit Punkten im Ranking)
574 Punkte: Nord & Zentral Amerika + Karibik (13 Nationen)
301 Punkte: Afrika (12)
132 Punkte: Asien (10)
66 Punkte: Südamerika (6)
65 Punkte: Ozeanien (2)
Mit Abstand die stärkste Nation nach diesen Punkten waren die USA mit 277 Punkten gefolgt von Jamaika (139 p) und Kenia (112 p)
- Die nächste Ausgabe der "Latest News" erscheint am Montag, den 11. September 2023.
- Redaktionsteam: Helmut Baudis, Hannes Gruber, Bernhard Rauch, Stefan Schmid und Robert Katzenbeißer
